Mitarbeitermotivation

Wie funktioniert Mitarbeitermotivation?

Viele Führungskräfte verstehen unter Mitarbeitermotivation ein verlängertes Wochenende für 8 Personen im Wellness-Alpenhotel, vier Sterne all inklusive, mit bekanntem Personalcoach, Canyoning und Rafting. Diese Vorstellung führt dazu, das einige dieses Thema kopfschüttelnd abtun und einen Obstkorb bestellen. Danach verfällt alles wieder in den alten Trott.

Doch Mitarbeitermotivation ist weder kompliziert noch teuer. Wir haben für Sie die einfachsten und gleichzeitig wirksamsten Tipps zusammengefasst.

Sie erfahren mehr über folgende Themen:

Was ist Motivation überhaupt? 

Fachleute sind sich einig, dass es keine „Ein-Wort-Definition“ für Motivation gibt. Vielmehr setzt sich der Begriff aus mehreren Wörtern zusammen, die wiederum von anderen abhängig sind oder beeinflusst werden.

„Motivation ist die Richtung, Intensität und Ausdauer, mit der ein bestimmtes Tun ausgeführt wird.“

Die Richtung zeigt, warum eine Person etwas tut. Sie wird durch Motive, Bedürfnisse und Anreize bestimmt.

Die Intensität beschreibt die Kraft oder Stärke, mit der man das Ziel verfolgt.  Die Energie, um intensive Zielarbeit zu betreiben, bezieht man beispielsweise durch die Willenskraft, den Antrieb oder den Ehrgeiz.

Und die Ausdauer zeigt, wie beharrlich man auf dem Weg zum Ziel ist.

Was bedeutet diese Definition für die Mitarbeitermotivation?

Von der zuvor beschriebenen Definition ausgehend, würden wir also folgendes ableiten: Die Führungsebene hat die Aufgabe dafür zu sorgen, dass die Beschäftigten den nötigen Anreiz haben, um mit aller Kraft und Beharrlichkeit daran zu arbeiten, ein bestimmtes Ziel zu erreichen, um so einen sinnvollen Beitrag für die übergeordnete Vision des Unternehmens zu leisten.

Easy, oder?

Mitarbeitermotivation hat maßgeblich Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg.

Warum soll ich meine MitarbeiterInnen überhaupt motivieren?

Der*die ArbeitgeberIn kann maßgeblich auf die Mitarbeitermotivation einwirken. Bisher hat es gereicht, das Gehalt pünktlich zu überweisen. Nun reichen Geld und das Glück arbeiten zu dürfen nicht mehr aus, um sich die Motivation der Belegschaft langfristig zu sichern.

Die Mitarbeitermotivation hat Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens.  Laut einer Studie des Gallup Instituts gehen jährlich 99 Milliarden Euro Umsatz verloren, weil die positiven Auswirkungen der Mitarbeitermotivation als unbedeutende Bagatelle abgetan werden.

Warm-up zur Mitarbeitermotivation  

Wie im Fußball kann ein Kaltstart oder ein halbherziges Warm-up gefährliche Konsequenzen nach sich ziehen. Bevor wir Ihnen also einige Methoden zur Mitarbeitermotivation vorstellen, ist es nötig, dass Sie sich eine Frage stellen:

„Sind Sie sich der Werte, die in Ihrem Unternehmen gelebt werden (sollen) bewusst?“

Wenn ja, haben Sie schon ein gutes Stück Arbeit weg. Wenn diese Werte klar transportiert und vor allem vorgelebt werden, wurden die Grundpfeiler für die Mitarbeitermotivation bereits gelegt. Angestellte, die sich mit den Unternehmenswerten identifizieren, sind auch auf der emotionalen Ebene damit verbunden. Loyalität und Vertrauen entsteht.

Diese MitarbeiterInnen sind dadurch enorm engagiert und wollen unbedingt ihren Teil dazu beitragen, dass die Mission und in weiterer Folge auch die Vision des Unternehmens verwirklicht werden kann. Wer also weiß, wofür (Unternehmensmission, Unternehmensvision) man den Job macht, wird auch die richtige Motivation dafür finden.

Erkennen die MitarbeiterInnen den Sinn in ihrer Arbeit, setzt der ‘Jobflow’ ein und starke Motivationsflauten bleiben aus.

Wie kann man seine Beschäftigten motivieren?

Menschen sind verschieden. Was den einen dazu bringt, morgens aus dem Bett zu springen, bringt den anderen vielleicht gerade mal dazu, sich umzudrehen. Das gilt auch für die Motivation Ihrer Angestellten. Sie müssen also zu allererst herausfinden, wie Ihre MitarbeiterInnen ticken. Sind sie extrinsisch oder intrinsisch motiviert.

Was bedeutet das nun wieder?

Beispiel:  Ein*e GrafikeIn, der*die intrinsisch motiviert ist, hat einfach Spaß daran zu gestalten, kreativ zu sein, Neues zu erfinden etc.  Er*sie hat Spaß an dem was er*sie tut und gewinnt daraus Energie. Ist er eher extrinsisch motiviert, arbeitet er*sie vielleicht eher, um Geld zu verdienen. Er*sie kann wenig bis gar keine Energie aus seiner Tätigkeit ziehen.

Es können aber auch andere Beweggründe ausschlaggebend sein. Ein*e Rettungssanitäter*in kann intrinsisch motiviert sein, weil er*sie weiß, wie bedeutsam oder erfüllend es ist, Leben zu retten.

Einfach ausgedrückt: Die intrinsische Motivation kommt aus dem Inneren eines Menschen. Die extrinsische Motivation zielt darauf ab eine Belohnung zu erhalten oder einer Bestrafung zu entgehen.

Was also nun?

Sie haben herausgefunden, zu welchen Typen ihre MitarbeiterInnen angehören und wollen nun die Motivation steigern. Bei der Mitarbeitermotivation sollte man immer vor Augen haben, dass es hierbei um den Menschen als soziale Wesen geht. Das Interesse am Menschen selbst kann die Motivation der MitarbeiterInnen schon steigern.

Mitarbeiter motivieren

Mitarbeitermotivation wirkt sich positiv auf Teamarbeit aus.

So motivieren Sie Ihre MitarbeiterIinnen richtig

Loben

Will man eine*n Angestellte*n einen kräftigen Motivationsschub geben, ist loben für besonders tolle Arbeit die richtige Methode. Gleichzeitig erhält er*sie wertvolles Feedback zu seiner Arbeit.

Unser Tipp:  Achten Sie auf ihren Ausdruck und Formulierung. Die Methode ist sinnlos, wenn man mit dem Lob zwar einen Motivationsschub gibt, aber dann durch unüberlegte Formulierungen demotiviert.

Anerkennung

Um die Mitarbeitermotivation zu steigern, ist Anerkennung notwendig. Jede*r möchte grundsätzlich ein Stück des Anerkennungskuchen abhaben. Anerkennung wird anders als Lob verwendet. Sie ist mehr eine innere Haltung. Ein qualifiziertes, ausführliches Feedback zum Gesamtbild beispielsweise. Dankbarkeit, Wertschätzung oder Ehrlichkeit als Zeichen der Anerkennung tragen erheblich zur Mitarbeitermotivation bei.

Rücksicht und Zeit

Für eine erfolgreiche Mitarbeitermotivation ist auch Rücksicht notwendig. Bedenken Sie zum Beispiel, dass Ihre innere Landkarte anders aussieht, als die von anderen Menschen.

Wie kann man das verstehen? Wenn Sie jemanden, einen Ihres Erachtens klaren Auftrag geben, so etwas wie: „Wir sehen uns hinter dem Berg!“ Heißt das noch lange nicht, dass alle zum gleichen Berg aufbrechen. Achten Sie auf klare und deutliche Anweisungen. Nehmen Sie sich wirklich geduldig Zeit und klären Sie, ob alle Ihren Auftrag richtig verstanden haben.

So können Sie Missverständnisse vorbeugen und sparen sich den Ärger von vermasselten Projekten oder leidige Nachbesserungen. Die Mitarbeitermotivation steigt, weil auf die Angestellten eingegangen wird.

Transparenz

Wenn Sie Beschäftigte, die das nötige Knowledge haben, in Ihre Entscheidungen miteinbeziehen, vergrößert das die Transparenz. In regelmäßigen Teammeetings können die MitarbeiterInnen über die wichtigsten Vorgänge und Entscheidungen im Unternehmen informiert werden.

Autonomie

Autonomie fällt unter die drei Grundbedürfnisse des Menschen. Naheliegend also, dass auch die Mitarbeitermotivation steigt, wenn dieses Bedürfnis befriedigt wird. Autonomie bedeutet nicht, dass MitarbeiterInnen schalten und walten können, wie sie möchten. Vielmehr heißt es, dass die Kompetenzen der Angestellten ernstgenommen werden und der Entscheidungsspielraum sich dementsprechend gestaltet. Was uns gleich zum nächsten Motivationsbooster führt!

Mitarbeitermotivation

Mitarbeitermotivation kann auch das Vertrauen zwischen ArbeitnehmerIn und ArbeitgeberIn stärken.

Vertrauen

Stellen Sie sich vor, Sie haben jemanden, der Sie ständig kontrolliert und unter Druck setzt. Glauben Sie, dass diese Partnerschaft lange Bestand haben wird Vertrauen ist das Fundament auf dem erfolgreiche Partnerschaften stabil und sicher stehen.  Das gilt auch im beruflichen Kontext.

Lassen Sie Ihre MitarbeiterInnen weitestgehend autonom Ziele erreichen. Vergeben Sie einen Vertrauensbonus, der bewahrt werden kann.

Sie müssen zugeben, dass es doch ein wenig zeitraubend für Sie als Führungskraft wäre, wenn Sie über jede kleinste Kleinigkeit informiert werden würden, nur um alles kontrollieren zu können. Zeigen Sie Vertrauen Ihrem Team gegenüber, indem Sie das Ergebnis betrachten und nur wenn tatsächlich notwendig mit Rat und Erfahrung zur Seite stehen.

Achtsamkeit

Vor 15 Jahren wurde dieses Wort in Unternehmenskreisen selten in den Mund genommen. Heute gehören Achtsamkeitstrainings für Führungskräfte und die Belegschaft schon zum guten Ton. Berechtigt.

Achtsamkeit kann den Beschäftigten dabei helfen, entspannter zu werden, in Balance zu bleiben und nicht im Affekt zu handeln, wenn die Stresswelle anrollt. Achtsamkeit hilft im Arbeitsalltag dabei, sich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren, diese bewusster zu kategorisieren und priorisieren.

ArbeitgeberInnen wissen, welche die positiven Effekte der Achtsamkeit auf Leistungsfähigkeit, Teamwork, Arbeitsklima und Mitarbeitermotivation hat.

Vorbildwirkung

Mitarbeitermotivation funktioniert nicht, wenn die Führungskraft Wasser predigt und Wein trinkt. Wer sich als jemand Besseres präsentiert oder vielleicht Lorbeeren für erfolgreiche Projekte einheimst, zu denen er nichts beigetragen hat, zerschlägt die Mitarbeitermotivation komplett.

Leben Sie Ihren MitarbeiterInnen vor, was Sie von Ihnen erwarten. Das kann für jeden etwas anderes sein. Für manche Führungskraft ist Pünktlichkeit das A & O– also seien auch Sie pünktlich. Manche Führungskräfte setzten die Bereitschaft für Überstunden voraus – also zeigen auch Sie diese Bereitschaft.

So erweisen Sie nicht nur Ihren Mitarbeitern Respekt, sondern verdienen sich auch den Ihren.

Mitarbeitermotivation

Ohne Fehler gibt es keine Learnings. Learnings führen zum Erfolg.

Fehlerkultur

Wenn die Belegschaft Angst hat, Fehler zu machen, wird sie sich auch davor hüten, neue Vorschläge vorzubringen, Verantwortung zu übernehmen, eigene Entscheidungen zu treffen oder Initiative zu zeigen.

In einem erfolgreichen Unternehmen gibt es eine gesunde Fehlerkultur. Das bedeutet, dass Fehler erlaubt sind, ja sogar gemacht werden müssen. Fehler werden als verlässlicher Bestandteil des Lernens und der Weiterentwicklung angesehen. Nur dadurch können Prozesse optimiert werden.

Das Wissen, dass Fehler erlaubt sind, steigert die Mitarbeitermotivation. Beschäftigte können so ohne Angst ihr kreatives Potenzial nutzen. Und wer weiß, welche bahnbrechenden Ideen so entwickelt werden können.

Lernen

Schon Säuglinge haben den natürlichen Drang zu lernen. Dies wird intrinsisches Lernen genannt. Gemeint ist damit, dass der Antrieb dazu aus dem Inneren kommt. Angestellte, die sich diese Freude am Lernen erhalten konnten, leiden nicht unter Motivationsflauten und freuen sich über die Unterstützung der Führungsebene.

Sie sehen Weiterbildungen, Seminare oder Vorträge (passend zum Unternehmen) nicht als lästige Pflicht oder Zeiträuber an.

 Flexible Arbeitszeiten, Work-Life-Balance – ein Muss

Wer hätte gedacht, dass flexible Arbeitszeiten und die Work-Life-Balance Grundvoraussetzungen für einen Job werden. Zumindest, wenn man Angestellte der Millenials & Z-Generation für sich gewinnen will.

Muss man sich eventuell um Kinder oder kranke Familienmitglieder kümmern, entlastet Home-Office oder eines der flexiblen Arbeitszeitmodelle die Angestellten und fördert so wiederum die Mitarbeitermotivation. Als Resultat dieser Flexibilität erhalten die meisten Führungskräfte große Leistungsbereitschaft, Engagement und Loyalität.

Können keine Alternativen zum bisherigen Arbeitsplatz und Arbeitszeit angeboten werden, ist die Arbeitsatmosphäre ein großer Motivationsfaktor.

Routine demotiviert

Beschäftigte müssen die Möglichkeit zum Ausbruch haben. Ja, richtig gelesen, lassen Sie Ihre MitarbeiterInnen einmal andere Luft schmecken.

Seien Sie innovativ: Vielleicht möchte einer Ihrer kreativen Köpfe auch einmal einen anderen Bereich kennenlernen. Wissbegierige können mit auf Außentermine genommen werden. Durch das Wechseln und Beschnuppern von anderen Bereichen und Projekten steigt auch das Verständnis für Arbeitsabläufe und die Produktion.

Vergütung

Leben von Luft und Liebe wäre schön, klappt bei uns aber leider nicht. Ein faires Gehalt fördert ebenso die Mitarbeitermotivation. Ist es angemessen, zeugt das von Wertschätzung. Geizt ein Unternehmen offensichtlich bei der Bezahlung, wirkt sich das früher oder später negativ auf die Motivation aus. Viele Unternehmen setzen auf projektbezogene Boni, da sich die Nachwirkungen der Gehaltserhöhung schnell im Sand verlaufen.

Teambuilding

Wie der Name schon sagt, soll das Team dabei aufgebaut (gestärkt) werden. Das Angebot spielt dabei eine wichtige Rolle. Ernähren sich 90 % Ihrer MitarbeiterInnen vegetarisch, wird ein Ausflug in das Lieblings-Steakhaus der Führungskräfte eher Unmut auslösen.

Damit ein Teambuilding den gewünschten Effekt hat und sich positiv auf die Mitarbeitermotivation auswirkt, sollte man das Personal miteinbeziehen. Holen Sie Vorschläge ein und lassen Sie sich Zeit bei der Planung. Wenn sich eine spannende Chancen zur Weiterbildung (max. zwei Stunden am Eventtag) ergeben, zahlt sich die Verknüpfung der brain & body activity aus.

So lässt sich die Welt verändern

Happy Hour

Honorieren Sie die großen und kleinen Erfolge Ihres Teams und feiern Sie diese auch. Rufen Sie doch die Happy Hour aus. Dabei soll sich das Team natürlich nicht mit zahlreichen Shots betrinken. Stoßen Sie mit einem Gläschen Sekt, Wein oder mit Kaffee an. Im Grunde geht es um eine Geste der Anerkennung.

Auch bei Projektniederlagen kann die Happy Hour zur groben Analyse herangezogen werden. Man kann beim Lieferservice Essen bestellen und so den ersten Schrecken gleich mitverdauen. Die eher lockere Atmosphäre entspannt das Team und öffnet die Türen zur produktiven Lösungsfindung.

Natürlich wirkt sich so eine Geste auch positiv auf die Mitarbeitermotivation aus.

Health Care: Gesundheitsfördernde Maßnahmen 

Unsere Gesundheit wird im Job oft auf eine harte Probe gestellt. Langes Sitzen bei der Arbeit im Büro oder langes Stehen in Produktionswerkstätten können sich negativ auf den Organismus auswirken.

MitarbeiterInnen, die durch Bewegung etwas für Ihre Gesundheit tun wollen (Betonung liegt auf ‘wollen’), kann der Arbeitgeber durch kleine Benefits, wie Rabatte bei Fitnesskursen oder Massagen unterstützen. Bei der Krankenkasse können Sie sich Informationen über Zuschüsse für gesundheitsfördernde Maßnahmen einholen. Arbeitgeber können die betriebliche Vorsorge auch steuerlich absetzen.

Culture Fit

Grundsätzlich bedeutet Culture Fit, dass Arbeitgeber und Beschäftigte Gemeinsamkeiten in ihrer Art zu handeln haben und zumindest ähnliche Wertvorstellungen.

Arbeitgeber sollten bei Vorstellungsgesprächen immer die Frage im Hinterkopf haben, ob der*die BewerberIn ins Team passt. Schließlich verbringt man den größten Teil des Tages zusammen.

Eine gut definierte Unternehmenskultur erleichtert Vorstellungsgespräche. Wird diese offen nach außen transportiert, können BewerberInnen vorab feststellen, ob sie sich im Unternehmen wiederfinden oder nicht.

Gibt es ein Culture-Fit-Match, stehen die Chancen gut, dass sich der „Frischling“ gut einleben und vom Team angenommen wird. Wenn sich alle wohlfühlen trägt das wieder zur Mitarbeitermotivation bei.

Mitarbeiterfeedback

Erfolgreiche Unternehmen setzten auf laufendes Mitarbeiterfeedback. Beispielsweise über Apps werden MitarbeiterInnen dazu angehalten, Rückmeldung zu geben. Aus den regelmäßigen Mitarbeiterfeedbacks werden zentrale Themen abgeleitet. Die Stimmung kann schnell verbessert werden, indem Aktionen zielgerichtet gesetzt werden.

Ist die Stimmung gut und die Mitarbeitermotivation hoch, sind die Krankenstände vergleichsweise niedrig.

Chef-freie-Zone 

Schwierigere Tage, beispielsweise wegen einer anstrengenden, übellaunigen Kundschaft lassen sich nicht vermeiden. Hier hilft der Austausch mit Teammitgliedern.

Das man über Kundschaft, die eine Führungskraft selbst an Land gezogen hat, in seiner Gegenwart nicht “herzieht”, ist verständlich, oder?

Sie müssen Ihren MitarbeiterInnen die Möglichkeit geben, in Chef-freier-Zone Dampf abzulassen. Das gehört dazu, fördert nicht nur den Zusammenhalt sondern auch die Mitarbeitermotivation. Konnte sich das Team ein wenig Luft machen, steht dem befreiten Arbeiten nichts mehr im Weg.

Zum Abschluss noch eins – Pizza

Dan Ariely, ein bekannter Verhaltensökonom, führte ein Experiment durch. Die ArbeitnehmerInnen einer Produktionsstätte wurden in vier Gruppen eingeteilt und erhielten zum Wochenbeginn unterschiedliche Motivation.

  • Der ersten Gruppe versprach man bei guter Arbeit persönliches Lob vom Chef.
  • Der zweiten Gruppe wurden Bonus-Zahlungen angekündigt.
  • Der dritten Gruppe stellte man Pizzagutscheine in Aussicht.
  • Die vierte Gruppe war eine Kontrollgruppe, der nichts angeboten oder versprochen wurde.

Raten Sie mal wie das Experiment ausging?

Richtig, die Pizza-Gruppe steigert ihre Leistung um 6,7 %. Die ‘Lob vom Chef’-Gruppe um 6,6 % und die Bonuszahlungsgruppe nur um 4,9 %.

Fazit

Besorgen Sie sich die Nummer der besten Pizzeria in der Nähe Ihres Unternehmens.

Mitarbeitermotivation ist mit einfachen Mitteln erreichbar. Sie steigert die Leistungsfähigkeit und Produktivität Ihres Personals und das wirkt sich natürlich positiv auf Ihr Unternehmen aus. Die Führungsebene muss sich bewusst sein, dass Sie einen maßgeblichen Teil zur Mitarbeitermotivation beitragen.