Schwitzen im Büro

Sommer im Büro – Was tun gegen Schwitzen?

Der Sommer ist da und präsentiert sich von seiner besten Seite. Der Himmel ist blau, die Sonne scheint und die Temperaturen steigen weiter an. Zu blöd, wenn man dann bei dieser Affenhitze arbeiten muss. Denn meist bleiben auch die Büroräume nicht vor der Hitze verschont. Steigen die Raumtemperaturen über 30 Grad, leidet die Konzentration darunter und der Arbeitstag wird zur Belastungsprobe. Oft kann die Hitze auch zu Kopfschmerzen, Kreislaufproblemen oder Schwindelgefühlen führen. Diese Symptome sind klare Alarmzeichen, dass du für Abkühlung sorgen solltest. Wie du im Büro einen kühlen Kopf bewahrst und was du gegen das lästige Schwitzen tun kannst, erklären wir dir hier.

 

 

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Schwitzen als natürliche Abkühlung

Das Schwitzen schützt unseren Köper auf natürliche Art vor dem Überhitzen. Ist die Umgebungstemperatur zu hoch, beginnen die Schweißdrüsen die Produktion. Das geschieht ebenfalls, wenn wir Sport treiben. Der gebildete Schweiß verdunstet auf unserer Haut und senkt damit die Körpertemperatur. In manchen Fällen können auch Anspannung, Aufregung oder Stress der Grund für das Schwitzen sein.

Unterschied zwischen Männern und Frauen beim Schwitzen

Schwitzen ist etwas sehr Unangenehmes. Besonders im Büro. Denn bei der Arbeit hat man leider nicht die Möglichkeit, sich schnell mal umzuziehen. Da bleibt einen nichts anderes über, als den ganzen Tag in den verschwitzen Klamotten am Arbeitsplatz zu sitzen. Dabei können schon mal unangenehme Gerüche entstehen. Wenn die Temperaturen in den Büroräumlichkeiten dann noch sehr hoch sind, schwitzt man noch mehr.

 

Obwohl das Schwitzen für uns überlebenswichtig ist, möchte man meist einfach nur, dass es aufhört. Auch beim Schwitzen unterscheiden sich Männer und Frauen voneinander. Dabei schwitzen Männer meist mehr als Frauen. Das hat damit zu tun, dass Männer meistens mehr Muskelmasse haben. Dadurch produzieren sie mehr Wärme und müssen ihren Körper somit stärker kühlen.

 

Hat man dann am Arbeitsplatz nicht die Möglichkeit, die Temperaturen durch eine Klimaanlage zu senken, muss man sich andere Maßnahmen überlegen. Dafür haben wir später ein paar Tipps für dich.

 

 

Hitze zur Leistungssteigerung

Ein US-Forscher, Alan Hedge, hat festgestellt, dass Mitarbeiter/innen in warmen Büros deutlich mehr leisten als in einem kalten Raum. Aber aufgepasst, bei dem Experiment des Forschers betrugen die Raumtemperaturen zwischen 20 und 25 Grad Celsius. So betrug die Fehlerquote bei 25 Grad 10 Prozent, wohingegen diese bei 20 Grad 25 Prozent betrug.

 

Sommer im Büro

 

Schwitzen an heißen Arbeitstagen – welche Führsorgepflichten hat der Arbeitgeber?

Eines vorweg, einen Anspruch auf hitzefrei gibt es leider nicht. Jedoch ist der Arbeitgeber dazu verpflichtet, dafür zu sorgen, dass bei der Arbeit keine Gesundheitsgefährdung besteht. Dabei ist nicht die Außentemperatur zu beachten, sondern die Raumtemperatur am jeweiligen Arbeitsplatz.

 

In einem Büro soll die Lufttemperatur nicht über 26 Grad steigen. Wenn es draußen jedoch deutlich heißer ist, so gibt es eine Obergrenze von 35 Grad. Wird diese Raumtemperatur überschritten, gilt das als unzumutbar für Arbeitnehmer/innen. Hier besteht dann Handlungsbedarf für die Arbeitgeber. Diese sollten Ihren Beschäftigten Abkühlung verschaffen. Zum Beispiel können Ventilatoren bereitgestellt oder Rollos angebracht werden.

 

Fühlst du dich aber wegen der Hitze im Büro unwohl oder dir wird sogar schlecht, dann darfst du auch die Arbeit verweigern. Aber Achtung: Wenn du die Arbeit wegen der Hitze im Büro verweigerst, solltest du im Anschluss zu einem Arzt gehen und dich krankschreiben lassen.

 

Menschen mit nachweislich gesundheitlichen Problemen haben einen besonderen Schutz. Diese können vom Vorgesetzten verlangen, dass das Büro auf Normaltemperatur gekühlt wird. Wenn das nicht umsetzbar ist, haben diese Personen das Recht auf eine Freistellung an besonders heißen Tagen. Dieser Schutz gilt ebenso für Schwangere und stillende Mütter.

 

 

Tipps, um im Büro bei Hitze weniger zu schwitzen

Egal wo du arbeitest, ob im Büro, im Handel oder im Lager, bei hohen Temperaturen kommt jeder ins Schwitzen. Schweißflecken und Co. sind aber meist unangenehm und unerwünscht. Was du tun kannst, um bei hohen Temperaturen im Büro einen kühlen Kopf zu bewahren, haben wir hier für dich.

In der Früh gut Durchlüften

Öffne gleich in der Früh sobald du im Büro bist alle Fenster und sorge für Durchzug. So kommt ordentlich frische Luft in den Raum. Anschließend schließt du alle Fenster und lässt die Rollos runter, wenn ihr welche habt. So kommt weniger Sonne durch, aber der Raum bleibt schön kühl. Ihr könnt auch Tagsüber mal kurz alles aufmachen und Lüften. Beschränkt hier jedoch die Zeit auf maximal 10 Minuten, damit nicht zu viel warme Luft in den Raum kommt. Wenn es bei dir möglich ist, kannst du im Sommer auch früher mit dem Arbeiten anfangen und dann früher nachhause gehen. So musst du nicht so lange in einem heißen Büro arbeiten und hast auch noch mehr vom schönen Wetter.

Gönne der Technik eine Pause, dann kommst auch du nicht ins Schwitzen

Laufende PCs, Drucker und Licht heizen die Büroräumlichkeiten im Sommer zusätzlich auf. Denn eingeschaltete Geräte sind wahre Heizöfen. Unser Tipp: Schalte Geräte wie den Drucker oder das Licht nur ein, wenn es wirklich nötig ist. Somit wird der Raum nicht noch zusätzlich mit warmer Luft gefüllt.

Ein Ventilator für einen kühlen Kopf

Fehlt bei dir eine Klimaanlage am Arbeitsplatz? Du kannst einfach mit einem Ventilator für etwas Abkühlung sorgen. Dieser ist günstiger als die Klimaanlage und sorgt schnell für etwas Abkühlung. Aber Achtung, Ventilatoren verursachen schnell einen unangenehmen Zug. Das kann zu Erkältungen oder Verspannungen führen. Das gilt ebenfalls für Klimaanlagen, welche zu kalt eingestellt sind.

 

 

Lockere Kleidung gegen Schwitzen

Um nicht noch mehr zu schwitzen als nötig, raten wir dir zu lockerer Kleidung. Dafür eignen sich besonders Stoffe wie Baumwolle oder Leinen.

Salbeitee gegen das Schwitzen

Ein altes und wirksames Hausmittel gegen Schwitzen ist der Salbeitee. Bei heißen Temperaturen ist uns oft nicht nach Teetrinken zumute. Das macht aber nichts. Du kannst den Salbeitee auskühlen lassen, kalt trinken oder einfach unter die Achseln tupfen. Beide Arten mindern die Schweißproduktion.

Babypuder gegen Schweißflecken

Um unschöne Schweißflecken zu verhindern, kannst du dir mit Babypuder die Achseln einpudern. Die einfachere Lösung sind jedoch die im Handel erhältlichen Achselpads, diese werden unter die Achseln geklebt und fangen den Schweiß auf.

Leichtes Essen um weniger zu Schwitzen

Wenn du im Sommer trotz Hitze Lust auf Burger, Pizza, Currywurst oder ähnliches hast, dann bist du wirklich hart im Nehmen. Doch Speisen wie diese oder scharfes Essen regen die Schweißbildung an. Leichte Gerichte wie Salate oder Gemüsegerichte liegen nicht so schwer im Magen und fördern die Schweißproduktion nicht noch zusätzlich.

Ein kaltes Fußbad sorgt für Abkühlung

Wenn es richtig heiß ist, gibt es ja nichts Schöneres als die Füße ins kalte Nass zu tauchen. Nimm doch einfach einen Papierkorb aus Plastik und fülle diesen mit kaltem Wasser. Dann stellst du ihn unter deinen Schreibtisch und stellst die Füße rein.

Unser Fazit

Schwitzen ist etwas Unangenehmes, besonders auf der Arbeit. Leider hat nicht jeder den Luxus einer Klimaanlage im Büro. Doch auch wenn der Sommer sich von seiner heißen Seite zeigt, gibt es einige Möglichkeiten, das Arbeiten bei Hitze etwas erträglicher zu machen. Viel Trinken ist zum Beispiel nicht nur für den Kreislauf wichtig, sondern sorgt auch für Abkühlung. Ein Eis zwischendurch kann ebenfalls beim Abkühlen helfen. Wichtig ist jedoch, das Beste daraus zu machen und den Sommer dennoch zu genießen.