10 Karrieretipps für das neue Jahr

“2021 ist es soweit!” Das hast du dir zumindest bei deinem letzten Glas Sekt im alten Jahr geschworen. Nun, betrifft dieser Schwur deinen Job, können wir dich auf deinem Weg nach oben auf deiner Karriereleiter mit 10 Karrieretipps unterstützen.

#1 Mach was aus deinen 20ern 
#2 Frag direkt nach 
#3 Mut die ausgetretenen Pfade zu verlassen
#4 Sei kein Netzwerkmuffel
#5 Work-Fun-Balance
#6 Überwinde deine Ängste
#7 Sag ja zu Chancen
#8 Schau nach vorne
#9 Bleib authentisch
#10 Zieh es durch

Mach was aus deinen 20ern

Mit diesem Karrieretipp meinen wir nicht,  dass du dich sofort mit 20 hinter einen Schreibtisch klemmen sollst. Im Gegenteil. Genieß deine 20iger, lebe, reise, feiere, hab Spaß – koste das Leben. Bist du gerade in deinen Zwanzigern, so lass dir eines gesagt sein: Du giltst vielleicht noch als unerfahren, doch du verdienst trotzdem Wertschätzung und Anerkennung.

Such dir einen Job oder ein Praktikum in einer Firma, die dich fördert, fordert, aber nicht überfordert. Kolleg/innen, die dich unterstützen und dir etwas beibringen wollen und Mentoren, die an dich glauben. Versteh uns nicht falsch, auch negative Erfahrungen gehören dazu. Zu wissen, was man nicht will, bringt einen schließlich auch weiter.

Frag direkt nach

Von allen Karrieretipps ist das wohl der Berühmteste: Steve Jobs rief mit 12 Jahren einfach Bill Hewlett an und erzählte ihm, dass er für einen Hochfrequenzzähler, den er bauen wollte, Teile benötigte. Der Gründer des Technologiekonzern Hewlett-Packard lachte, schickte ihm aber die notwendigen Teile und gab ihm im darauffolgenden Sommer einen Ferienjob.

Als Karrieretipp legen wir dir also nahe, nicht davor zurückzuschrecken, einfach direkt zu fragen, wenn du Hilfe brauchst oder etwas wissen möchtest oder, oder, oder… So zeigst du Interesse und den Willen, Dinge dazuzulernen. Auch der Respekt, den du damit dem Wissen und der Erfahrung der gefragten Person entgegenbringst, spricht für dich.  Du kannst entweder sitzen bleiben und „das Telefon“ nur anstarren oder tatsächlich ins Tun kommen. Die Entscheidung liegt bei dir.

Mut, die ausgetretenen Pfade zu verlassen

Manche unserer Karrieretipps liegen ziemlich verrückte Geschichten zugrunde. Wie diese beispielsweise: Ein erfolgreicher IT-Firmenchef gründet seine firmeneigene „Ritter der Tafelrunde“, die ihn bei Problemen in Firmenangelegenheiten unterstützen und beraten soll. Der Clou diese Runde ist, dass niemand in der Firma, ja nicht einmal in der gleichen Branche arbeitet.  (Ritter der unternehmerischen Tafelrunde: Friseur, Kellner, Gärtnerin, Rechtsanwalt, Metallbauerin, Landwirt, Pädagogin).

 „Es spielt keine Rolle, wer einen Denkprozess in Gang bringt, wichtig ist, dass er in Gang gesetzt wird.“

Du siehst, Verrücktheit und Innovation liegen nah beieinander. Um neue Ufer zu erreichen, brauchst du Mut und heutzutage ein klein wenig Ver-rücktheit. Manchmal musst du dich nicht nur von alten Denkmustern und Handlungsweisen im Job, sondern vielleicht sogar vom Job selbst verabschieden, um sie zu erreichen. (Hier gehts zum neuen Job) Es liegt an dir abzuwägen, ob ein Schritt ins Unbekannte das Risiko wert ist.

Digital Natives

Sei kein Netzwerkmuffel

Einer dieser Karrieretipps, den man bereits als Klassiker bezeichnet.  „Ich kenne da jemanden!“  Um beruflich weiterzukommen ist es von Nutzen, die richtigen Leute zu kennen. Networking ist heute unverzichtbar. Online wie offline. Dabei steht die Pflege des Netzwerkkontaktes im Vordergrund. Networking-Vorteile erarbeitet man sich nicht von heute auf morgen. Es erfordert Durchhaltevermögen.

Vorab musst du dir darüber Gedanken machen, wer die richtigen Kontakte für dein Netzwerk sein könnten. Das ist wiederum abhängig von deinen Karrierezielen,-plänen und -wegen. Grundsätzlich brauchst du auf der einen Seite Menschen, die ähnlichen Ziele haben wie du und auf der anderen Seite Menschen, die bereits dort sind, wo du hinwillst.

Beim Networking selbst gilt die 70-20-10 Regel. Man soll 70 % der Zeit beim Networking dazu nutzen, um anderen zu helfen, 20 % um sich selbst zu präsentieren und 10% um andere um Hilfe zu bitten.

Work-Fun-Balance

Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen! Aber warum eigentlich? Es ist ein veraltetes Denkmuster, welches uns daran festhalten lässt, dass Arbeit eine Belastung ist und wir den Spaß auf den Feierabend verschieben müssen.

Ideal ist es natürlich, wenn dir deine Arbeit Spaß macht. Leider ist das nicht bei jedem zu hundert Prozent der Fall. Das wichtigste für die Work-Fun-Balance ist es dann Prioritäten zu setzten. In Zeiten von Home-Office etc. ist es umso wichtiger, sich Freiräume zu schaffen. Du musst nicht immer alle To-Do’s abgearbeitet haben, um Spaß haben zu können. Gib dem Spaß am Leben den Stellenwert, den er verdient.

Was ist mit der Work-Fun-Balance während der Arbeitszeit? Nun, oft wird dieses Arbeitsmodel auch falsch verstanden. Es geht nicht darum, den ganzen Tag irgendwelchen Blödsinn zu machen und sich vor Lachen den Bauch zu halten. Nein, es geht vielmehr darum, das Beste aus einem Arbeitstag herauszuholen. In jedweder Hinsicht.

Wer also weiß, wie man zur richtigen Zeit Spaß hat, kann nicht nur seine Leistungskurve wieder nach oben schieben, sondern auch einen Schritt auf der Karriereleiter höherklettern. Denn sich selbst zu Höchstleistungen zu motivieren, zeigt Engagement und das bleibt bestimmt nicht lange unbemerkt.

Überwinde deine Ängste

Hast du Angst Fehler zu machen, deine Ziele nicht zu erreichen oder falsche Entscheidungen zu treffen? Ist dir dabei schon einmal in den Sinn gekommen, dass es oft nur deine eigene ausgemalte Erwartung ist, die dich ängstigt? Grundsätzlich ist Angst, die sich im Rahmen bewegt (mehr dazu hier) überhaupt nichts Schlechtes. In früheren Zeiten sollte sie unser Überleben sichern. Im Berufsleben weist sie dich lediglich auf unbekannte Territorien oder auf Situationen hin, in denen du mehr Wachsamkeit, Achtsamkeit und Konzentration an den Tag legen solltest.

Um deine Angst zu überwinden, kann es hilfreich sein, sie zu hinterfragen, beispielsweise mit:

  • Was ist das Schlimmste was passieren kann?
  • Was kann ich tun, wenn das Schlimmste eintritt?
  • Ist es tatsächlich so schlimm oder male ich es mir nur so schwarz aus?
  • Bringt das Schlimmste möglicherweise auch einen Vorteil für mich?

Vergiss nicht, mutig zu sein bedeutet nicht, dass man keine Angst hat, sondern dass du vielmehr begreifst, dass dir etwas wichtiger ist als die Angst.

Employer Branding

Sag ja zu Chancen

Der Kern dieses Karrieretipps soll dich motivieren, Chancen zu ergreifen, wenn sie sich dir bieten. Sag ja zu neuen Projekten und herausfordernden neuen Aufgaben. Beweise Mut, dann wirst du auch belohnt.  Zeitweilig helfen solche Chancen einem dabei zu erkennen, dass man etwas bereits kann, obwohl man sich vorher ganz und gar nicht sicher war, es zu schaffen.

Wenn sich eine tolle Chance ergibt, ergreif sie. Überlegst du zu lange, wird dir eine Gelegenheit vielleicht von jemand anderem vor der Nase weggeschnappt und du bereust es im Nachhinein. Behalte immer im Kopf, dass man alles lernen kann und auch scheitern zur Entwicklung dazu gehört.

Schau nach vorne

Fällst du hin, steh auf und schau nach vorne. In der Vergangenheit stecken zu bleiben und in „was-wäre-gewesen-wenn” oder „hätte-ich-doch” Spekulation zu verfallen, ist wenig hilfreich.

Ist dir bewusst, dass du jeden Tag aufs Neue an den einen oder anderen Dingen scheiterst? Dass du dir ohne viel Getöse eine Lösung für dein Problem überlegst und es dann nochmal versuchst? Beispielsweise wenn du dein Marmeladenglas nicht aufbekommst. Oder dein Kuchen beim Öffnen des Ofens in sich zusammenfällt. Oder du bei Call-of-Duty einfach nicht das nächste Level erreichst.

Komischerweise stellt sich hier die Frage des Scheiterns gar nicht. Du ärgerst dich vielleicht kurz, aber dann schaust du nach vorne und versuchst es wieder. Schaffst du es, dir diese Einstellung des lösungsorientierten nach-vorne-Schauens im beruflichen Alltag zu erhalten, kann das für deine Karriere von großem Nutzen sein.

Bleib authentisch

Ein weiterer wichtiger Punkt unserer Karrieretipps lautet – authentisch bleiben. Es ist nicht immer leicht, man selbst zu bleiben. Besonders, wenn man beispielsweise gerade in einem Betrieb neu anfängt. Natürlich willst du von den Vorgesetzten und Kollegen/innen gemocht werden.

Doch es ist ein Fehler dich nicht so zu zeigen, wie du bist und dich stattdessen zu verbiegen und eine Rolle zu spielen. Auf Dauer wirst du diese Rolle vermutlich nicht spielen können, da es neben deinen beruflichen Aufgaben einfach zu anstrengend wird. Davon einmal abgesehen, wird es dich einfach unglücklich machen.

Wer in seinem Job unglücklich ist, wird leider niemals die Karriereleiter höher steigen. Bleib dir selbst also treu, deinen Mitmenschen gegenüber ehrlich und mach dir deine Stärken und Schwächen bewusst, so kommst du mit dir in Einklang und bleibst authentisch.

Zieh es durch

Der einfachste unserer Karrieretipps: Wenn du von dem was du willst, überzeugt bist, dann zieh es auch durch. Auf jedem erfolgreichem Karriereweg gab es Hindernisse und Stolpersteine, das ist normal. Letztendlich hat es aber niemanden, der es wirklich wollte, davon abgehalten seine Ziele zu erreichen und in dem erfolgreich zu werden, was er/sie sich erträumt hat.