Der erste Tag im neuen Job – wie verhält man sich richtig?

Aller Anfang ist schwer und noch dazu wenn man den Titel “Die/Der Neue” trägt. Jeder kennt das Gefühl, wenn man den ersten Arbeitstag in einem neuen Unternehmen antritt. Und hier spielt es keine Rolle, ob es sich um die allererste Stelle als Praktikant/in oder Manager/in handelt. Der erste Arbeitstag ist und bleibt immer etwas Besonderes! Ganz gleich, wieviele Arbeitsplätze man zuvor schon gehabt hat.

Wenn sich Schmetterlinge im Bauch breitmachen, dann hat das etwas zu bedeuten! Nämlich, dass es jemandem am Herzen liegt, einen positiven Eindruck zu machen. Und es könnten sich einige unangenehme Begleiterscheinungen äußern. Diese zeigen sich in Form von Nervosität, innere Unruhe oder Schlaflosigkeit.

Alles Neu!

Der erste Tag im neuen Job wird begleitet von unzähligen neuen Eindrücken. Neue Kolleg/innen, neue Aufgaben, neue Verantwortlichkeiten sind nur einige Beispiele, die einen erwarten. Deswegen am ersten Tag nicht zu viel Druck auflegen, sondern gelassen aber dennoch fokussiert an die Sache gehen.

Normalerweise wird man den ganzen Team vorgestellt, man macht sich vertraut mit dem neuen Arbeitsplatz und wird mit den neuen Aufgaben konfrontiert. Soviel vorab, man wird nicht ins eiskalte Wasser geworfen, sondern von den neuen Kollegen/innen sinngemäß eingeschult, dies wird auch Onboarding genannt.

Aber die eigenen Erwartungen spielen dabei meistens eine sehr tragende Rolle. Jeder will von Anfang an alles perfekt machen. Natürlich will man zeigen, dass man die richtige Wahl für diese Position ist.

Hier sind einige Tipps für das richtige Verhalten im neuen Job:

 

  • Pünktlichkeit ist das A und O.

    Ca. 10min vor der Zeit zu kommen gehört zum guten Ton. Dies signalisiert, dass man sich auf jemanden verlassen kann. Besonders am ersten Arbeitstag sollte noch mehr Zeit als üblich einplant werden. Sicher ist sicher. So gelingt es auch, sich gelassen und ungestresst auf die neuen Aufgaben vorbereiten.

  • Outfit

    Das Unternehmen ist bereits bekannt. Auch die Kleidungswahl sollte darauf abgestimmt werden.

  • Höflichkeit

    Vorstellen gehört zum guten Ton. Eventuelle Namen der Kolleg/innen können schriftlich vermerkt werden, um auf Nummer sicher zu gehen. Am Anfang sollte das Siezen angewandt werden, bis die Kolleg/innen das „DU“ anbieten.

  • Arbeitsplatz

    Das Einrichten am Schreibtisch/Arbeitsplatz und mit dem Systemen vertraut machen, steht an erster Stelle. Zu vermeiden ist allerdings, gleich mit der Tür ins Haus zu fallen und den kompletten Haushalt mitzunehmen.

  • Engagement

    Eine aktive Haltung, Wissbegierigkeit und Fragen stellen, wenn man sich nicht sicher ist. Allerdings sollte man Verbesserungsvorschlägen vermeiden.

  • Einarbeitung

    Die Firmenstruktur kennenlernen. Hinweise und Korrekturen dankend annehmen.

  • Kontakte

    Sei ein Teamplayer! Das Um und Auf sind die Kolleg/innen. Ein gutes und respektvolles Arbeitsklima sind die Grundvoraussetzung für eine lange Zusammenarbeit.

  • Dienstende

    Zu empfehlen ist sich ein konstruktives Feedback einzuholen und gemeinsam den Tag Revue passieren zu lassen.

Diese Tipps sind allerdings keine Garantie, dass am ersten Tag nicht doch ein kleiner Fauxpas passieren könnte. Und wenn dies geschieht, mit Humor nehmen und auf eine einmalige Sache beschränken.

Der erste Tag aus Sicht des Unternehmens

Auch für das Unternehmen ist neues Personal mit zeitlichem Aufwand verbunden. Aber ist es auch sinnvoll investierte Zeit. Je schneller sich der/die Angestellte im Team involviert fühlt, desto schneller kann er/sie Aufgaben annehmen.

Deswegen ist auch für das Unternehmen jeder erste Arbeitstag wichtig. Auch ein Unternehmen hat einen Ruf zu verlieren und wird am Erfolg seines kompletten Teams gemessen. Früher hat man oft den Satz verwendet: “Man ist nur so gut, wie das schwächste Mitglied im Team” Heutzutage ist das anders! Heute sieht man sich als ein Team, und misst die Leistung nicht an einzelnen Personen. Hinsichtlich hat sich auch vieles in der Arbeitswelt geändert. Wesentlich ist vor allem eine gute interne Unternehmenskommunikation.

Schon am ersten Tag wird man von der gesamten Mannschaft abgeholt. Niemand sollte auf der Strecke bleiben. Somit stellt man dem/der “Neuen” eine Bezugsperson zur Verfügung, die alle Fragen beantwortet und sich die Zeit nimmt, die es braucht.

Der erste Tag ist also wesentlich für die Einschulung, aber die darauf folgenden sind genauso wichtig. Der erste Tag ist somit der Grundstein für einen langen gemeinsamen Weg.