Elementarpädagogik: Lehrgang für Quereinstieger/innen
Personalmangel in elementarpädagogischen Einrichtungen – schon lange ein Problem, dem nun mit Quereinsteiger/innen entgegengewirkt werden soll. Der im Herbst beginnende Hochschullehrgang „Elementarpädagogik“ soll den Umstieg in den Kindergarten und ähnlichen Einrichtungen erleichtern.
Kindergartenpädagog/innen erhalten Ihre Ausbildung in Österreich grundsätzlich an Bildungsanstalten für Elementarpädagogik (BAfEP), ein Großteil schließt mit Matura und Berufsberechtigung ab. Viele Absolvent/innen steigen nach der Ausbildung aber nicht in den Beruf ein. Höher ist die Einstiegsquote aber bei Kollegabsolvent/innen, die sich erst im Erwachsenenalter für den Beruf entscheiden, betont Natascha Taslimi vom Netzwerks Elementare Bildung (NeBÖ).
Zukunftsreiche Jobperspektiven für Quereinsteiger/innen finden Sie hier:
Elementarpädagogik: Lehrgang gibt Quereinsteiger/innen neue Möglichkeiten
Auch der neue Lehrgang soll an den Pädagogischen Hochschulen (PH) stattfinden. Der Umfang der Ausbildung ist vergleichbar mit einem Vollzeitstudium – 60 ECTS, die die Auszubildenden in einem bzw. bei berufsbegleitendem Studium in zwei Jahren abgearbeiten müssen. Nach Abschluss aller zwölf Modulen (Theorie und Praxis) verfügen die Absolvent/innen über ein Hochschullehrgangszeugnis, das sie zur Gruppenführung berechtigt.
Zielgruppe des neuen Lehrgangs sind sogenannte „facheinschlägig vorgebildete Personen“, also beispielsweise Absolvent/innen eines Bachelorstudiums der Bereiche Pädagogik, Erziehungs- und Bildungswissenschaften. Die Ausbildung soll im Herbst zunächst an vier PHs (PH Wien, Kirchliche PH Wien/Krems, PH Niederösterreich, PH Burgenland) starten, wobei noch weitere Standorte dazukommen können.
Status Quo in elementaren Bildungseinrichtungen
Zum aktuellen Status quo an den Kindergärten führen das NeBÖ und die PH Wien gerade eine Studie durch. Dabei soll erhoben werden, wie sich die Pandemie auf die beruflichen Belastungen an den elementaren Bildungseinrichtungen auswirkt. Mehr zur Studie erfahren Sie hier:
