Englische Jobtitel – Vice President, Manager und Co.
Englisch gilt zwar als Weltsprache, doch noch nie zuvor wurden so viele englische Wörter in den deutschen Sprachgebrauch eingebaut. Auch Jobbezeichnungen werden häufig nur noch auf Englisch formuliert. Da sich die meisten nicht täglich mit Jobinseraten und deren Titeln beschäftigen, verliert man mit der Zeit einfach den Überblick. Mach dir also keine Sorgen, wenn du nicht sofort sagen kannst, was eigentlich ein Key Account Manager oder ein Full Stack Developer ist. Wir haben jede Menge Erfahrung in diesem Bereich und führen dich durch den englischen Jobtitel-(Irr)Garten.
Welche Aufgabe hat ein Jobtitel eigentlich?
Die englischen Jobtitel hätten prinzipiell die gleiche Aufgabe wie andere Titel. Diese sollen darüber informieren, welche beruflichen und akademischen Qualifikationen das jeweilige Berufsbild beinhaltet. Im Laufe der letzten Jahre sind viele neue Jobtitel entstanden oder wurden aus dem internationalen Markt übernommen.
Das Problem dabei: Die wenigsten Arbeitssuchenden kennen sich mit internationalen Jobtiteln und den damit einhergehenden Qualifikationen aus. Das hat zur Folge, dass viele abgeschreckt reagieren und das Jobinserat ad acta legen.
So sortieren Unternehmen teils bewusst, teils unbewusst Kandidat*innen aus. In Zeiten des Fachkräftemangels, in denen alle Talente jedoch schwer umkämpft sind, müssen Unternehmer*innen auf mehreren sprachlichen Ebenen auf ihre ausgeschriebenen Jobs aufmerksam zu machen.
Obwohl viele Titel sehr einschüchternd klingen, sollten sich die Arbeitssuchenden auf keinen Fall davon einschüchtern lassen. Weil englische Jobtitel oft nur schwammige Informationen liefern, bleibt nur eines: Aufmerksam lesen, bei offenen Fragen zum Handy greifen und bei dem*der Arbeitgeber*in nachhaken.
Englische Jobtitel genauer erklärt
CEO bis COO
Der englische Jobtitel, die mit einem „C“ beginnen, bezeichnen so gut wie immer die höchsten “Tiere” eines Unternehmens. Es heißt also, Haltung annehmen, wenn sich bei euch jemand beispielsweise mit CEO (Chief Executive Officer) oder COO (Chief Operating Officer) vorstellt.
Vice President
In der Hierarchie darunter finden sich dann der Vice President. Hört man diesen Titel, denkt man automatisch ans Weiße Haus. (Ihr versteht langsam, warum es immer wieder zu Missverständnissen kommt.) Diese Jobbezeichnung bedeutet jedoch auf nationalem Boden, Ressortleiter*in.
Director
Stellen, denen der englische Jobtitel Director vorsteht, stehen über der Managementebene. Diese Personen sind meist für komplette Departments und sowohl für Manager*innen als auch für Head of’s verantwortlich.
Head of
Wird ein Head of gesucht, benötigt ein Unternehmen eine*n Leiter*in für einen oder auch für übergreifende Unternehmensbereiche. Der Head of ist sowohl für das Personal als auch für das Budget verantwortlich.
Manager
Indessen kann man eine*n Manager*in als Abteilungsleiter*in bezeichnen. Dieser trägt die Verantwortung für eine Abteilung, in der für gewöhnlich mehrere Mitarbeiter*innen tätig sind.
Associate
Mit dem englischen Jobtitel des Associate ist eine Fachkraft gemeint.
In großen Unternehmen wird die Hierarchie dann noch ein wenig fein geschliffen und es werden den Jobtiteln noch weitere Kategorien wie Senior und Junior hinzugefügt.
Senior
Der Senior bedeutet sowohl mehr Dienstjahre und Erfahrung als auch mehr Verantwortung. Sobald man diese Vorsilbe den normalen Jobtitel schmückt, ist man in der Hierarchie höhergestellt als ein*e Kolleg*in ohne Titel oder als ein Junior.
Junior
Junior ist eine Art Vorsilbe, den jemand trägt, der eine Einsteigerposition besetzt sowie ein bis drei Jahre Berufserfahrung mitbringt. Wird er*sie befördert, entfällt dieser Zusatz.
Wie nutzt man englische Jobtitel im Jobinserat richtig?
Statt einfach Berufsbilder von vor 20 Jahren zu verwenden, sollte man sich im Internet auf Jobplattformen umsehen. So kann man festzustellen, welche aktuell für englische Jobtitel verwendet werden. Vor allem, wenn Sie nicht tagtäglich Stellen ausschreiben. Der englische Jobtitel soll die richtigen Bewerber*innen anlocken, indem er Aufschluss darüber gibt, was zu tun ist. Solange er nicht zu spezifisch und nicht zu allgemein ist, kann nichts schief gehen. Als Notwendigkeit gilt bei Jobtiteln ebenso die Jobportal- und Suchmaschinenoptimierung.
Ihr englischer Jobtitel soll nicht mehr als 4 Wörter beziehungsweise nicht mehr als 60 Zeichen haben. Das hat den einfachen Grund, dass der Platz bei der Suchmaschinenanzeige von Google und einigen Jobportalen fehlt. Doch auch mit zu kurzen Jobtiteln verschenken Sie wertvollen Platz für Keywords.
Wollen Sie up to date sein, ist es durchaus von Vorteil, wenn Sie sich die Suchtrends der Jobtitel auf Google ansehen. So können Sie feststellen, welcher englische Jobtitel, beispielsweise Sales Manager*in oder Vertriebsmitarbeiter*in, im letzten Monat häufiger in die Suchmaschine eingegeben wurde. Diese Ergebnisse können dabei helfen, die Reichweite Ihres Inserates deutlich zu erhöhen.
Finden Sie der bisher verwendeten Jobtitel ist aus der Mode gekommen, können Sie entweder nach alternativen Schlüsselwörtern oder nach Titeln suchen. Hierzu bieten sich ebenso Jobportale und Google an. Als Hilfe kann man dabei Tools wie twinword.com nutzen.
Indem Sie GROSSBUCHSTABEN, Abkürzungen, Sonderzeichen oder gar erfundene Bezeichnungen im Jobtitel verwenden, schränken Sie die Reichweite Ihres Inserates ein. Wenn es Ihnen hilft, überlegen Sie, was Bewerber*innen in die Suchleiste von Google eintippen würden. Diese schreiben wahrscheinlich auch eher Sales Manager anstatt SALES-ROCKSTAR!
Kurzgefasst
An diesen Tipps können Sie sich orientieren:
Wie verwendet man englische Jobtitel im Lebenslauf richtig?
Glaubt man den Legenden, können Personalverantwortliche in nur sechs Sekunden feststellen, ob ein Lebenslauf zum ausgeschriebenen Job passt oder nicht. Nachdem manche Jobinserate eine Flut von Bewerbungen mit sich bringen, wird von manchen Unternehmen vorab durch das ATS (Applicant Tracking System) aussortiert. Dieses Programm überprüft Bewerbungen und ebenso Lebensläufe auf vorweg festgelegte englische Jobtitel, Keywords oder Stichworte.
Orientierst du dich mit deinen englischen Jobtiteln an den Berufsbezeichnungen des Inserates, ist die Chance sehr hoch, dass das ATS deine Unterlagen akzeptiert. Das Erfinden von Jobtiteln ist indessen nicht empfehlenswert. Kreativität kannst du auf andere Weise zeigen, beispielsweise bei der Jobbeschreibung.
Die Verwirrung steigt, nachdem Unternehmen mittlerweile ihre eigenen Jobbezeichnungen für Stelleninserate kreieren. Ist das der Fall, solltest du ebenso den branchenüblichen Jobtitel in deinen Lebenslauf verwenden und den vom Unternehmen verwendeten Jobtitel daneben in Klammer setzen.
Ein No-Go im Lebenslauf ist ebenso die Angabe von falschen Jobtiteln oder die Angabe einer höheren Position, obwohl du die gar nicht besetzt hast. Unwissenheit ist dabei allerdings keine Ausrede. Du warst Junior Sales Manager? Dann ist es ganz einfach gelogen, wenn du eine*n Senior Sales Manager daraus machst. Fliegt dieser Schwindel auf, bist du raus.
Kurzgefasst kannst du dich an folgenden Tipps orientieren:
Wie sehen aber nun die bekanntesten und gängigsten englischen Jobtitel in Österreich auch?
Hier einige Beispiele inklusive Übersetzung:
Büro / Bank / Versicherung |
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Bankkaufmann*frau | Bank clerk |
Versicherungsmakler*in | Insurance broker |
Sekretär*in | Team Assistant |
Chef Sekretär*in | Personal Assistant |
Büroangestellte*r | Office Worker |
Buchhalter*in | Accountant |
Rechnungsprüfer*in | Auditor |
Telefonist*in | Call Center Agent |
Rezeptionist*in | Receptionist |
Vertrieb / Verkauf |
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Vertriebsleiter*in | Sales Manager |
Verkäufer*in | Sales Clerk, shop assistant |
Kundenbetreuer*in | Key Account Manager |
Marketing |
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Werbefachmann*frau | Advertising Director |
Fachmann*frau für Soziale Medien | Social Media Manager |
Anzeigenbearbeiter*in | Advertising Manager |
Marken-Betreuer*in | Brand Manager |
Verantwortliche*r für Marketingstrategie | Marketingmanager |
Suchmaschinenoptimierer*in | SEO Manager |
Verantwortliche*r für Online-Inhalte | Content Manager |
Grafiker*in | Graphic Designer |
Werbegestalter*in | Art director |
Medienfachmann*frau | Media specialist |
EDV/IT |
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Unternehmensberater*in | Consulant |
Softwareentwickler*in | Software developer |
Informatiker*in | Information technologist |
IT-Berater*in | IT-Consultant |
SAP-Berater*in | SAP-Consultant |
Soziales / Betreuung / Trainer |
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Kindergärtner*in | Nursery-School teacher |
Sozialarbeiter*in | Social worker |
Fitnesstrainer*in | Fitness instructor |
Technik |
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Elektrotechniker*in | Electrical Engineer |
Mechatroniker*in | Mechatronics Engineer |
Qualitätsverantwortliche*r | Quality Manager |