Fehler beim Stelleninserat

Häufige Fehler beim Schreiben der Stellenanzeige – Mit dem richtigen Stelleninserat mehr Bewerbungen erhalten!

Ohne Mitarbeiter/innen können Unternehmen nicht erfolgreich sein. Deshalb ist es für Firmen wichtig, das beste Personal für ihren Betrieb zu sichern. Die meisten Bewerber/innen kommen über das Stelleninserat zum ersten Mal mit einem Unternehmen in Berührung. Dennoch machen viele Betriebe bei der Stellenausschreibung unnötige Patzer. Die häufigsten Fehler beim Schreiben der Stellenanzeige haben wir hier zusammengefasst.

 

8 Häufige Fehler beim Schreiben der Stellenanzeige

  1. Ein altes Stelleninserat einfach wiederverwenden: Spart Zeit und wird schon passen?
  2. Versprechungen machen, die nicht gehalten werden
  3. Ein Stelleninserat ist kein Kreuzworträtsel
  4. Die alte Design-Vorlage verwenden und dann auf die Optimierung für mobile Anwendungen vergessen
  5. Mit vielen Fremdwörtern für Verwirrung sorgen und an der Position vorbeischreiben
  6. Das Stelleninserat spricht die Zielgruppe nicht an
  7. Auf mehreren Jobbörsen schalten und unterschiedliche Gehaltsangaben machen
  8. Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Herkunft, Religion oder Weltanschauung
  9. Das Anforderungsprofil wirkt abschreckend
  10. Der Jobtitel ist kryptisch und sorgt für Verwirrung

 

Ein altes Stelleninserat einfach wiederverwenden: Spart Zeit und wird schon passen?

Die offene Position in Ihrem Unternehmen wurde bereits in der Vergangenheit ausgeschrieben. Warum also nicht einfach die alte Stellenausschreibung wiederverwenden? Das spart Ihnen doch Zeit und damals haben sich schließlich auch Leute beworben. Diese zwei Argumente für die Wiederverwendung von Stelleninseraten mögen durchaus stimmen, doch ist das mit Vorsicht zu genießen. Denn Berufsbilder entwickeln sich ständig weiter. Anforderungen, welche vor zwei Jahren noch Standard waren, sind mittlerweile vielleicht längst überholt.

 

Unser Tipp: Lassen Sie Ihr Stelleninserat nach Fertigstellung vom Team durchlesen. Schließlich können die Personen, welche den Job täglich ausüben, am besten beurteilen, ob das Inserat vollständig ist und richtig formuliert wurde. Nehmen Sie Ratschläge und Verbesserungsvorschläge an und arbeiten Sie gegebenenfalls gemeinsam an der Umsetzung.

 

 

 

Versprechungen machen, die nicht gehalten werden

Oft neigen Betriebe dazu, ihr Unternehmen beim Stelleninserat in ein ganz und gar positives Licht zu rücken. Daran ist auch an sich nichts falsch, doch sollten die Angeben immer der Wahrheit entsprechen. Denn Bewerber/innen erkennen die Verschönerungen meist bereits beim Bewerbungsgespräch und spätestens im Probemonat. Damit erhöht sich die Gefahr das der/die Neue abspringt und man die Suche von vorne beginnen muss. Das kostet dem Unternehmen viel Zeit und Geld, obwohl dieser Fehler im Vorhinein problemlos vermieden werden kann. Bleiben Sie bei Ihrer Stellenausschreibung bei der Wahrheit. Anderenfalls ist die Enttäuschung beim neuen Teammitglied groß und der/die motivierte Mitarbeiter/in wird schnell frustriert. Außerdem spricht sich diese Vortäuschung falscher Tatsachen in Bewerberkreisen schnell rum und kann einen negativen Einfluss auf Ihre Employer Branding Strategie haben.

 

 

 

Ein Stelleninserat ist kein Kreuzworträtsel

Eine Stellenbeschreibung soll immer alle wichtigen Informationen zur offenen Position enthalten. Ja, es gibt Menschen die richtig gerne Rätsel lösen und in der Früh gleich mit dem Sudoku starten, aber beim Stelleninserat hat das nichts verloren. Die wichtigsten Punkte sollten nicht nur enthalten, sondern auch klar und verständlich formuliert sein. Jeder Jobsuchende soll im Inserat sofort erkennen:

Wer sucht?

Was wird gesucht?

Wo ist der Arbeitsort?

Wann ist der Arbeitsbeginn?

Wie hoch ist die Bezahlung?

 

 

Fehler beim Schreiben der Stellenanzeige: Die alte Design Vorlage verwenden und auf die Optimierung für mobile Anwendungen vergessen

Die Herangehensweise von jungen Menschen bei der Jobsuche hat sich grundlegend verändert. Meist wird dabei das Handy oder Tablet verwendet und nur sehr selten noch über den Computer oder Laptop gesucht. Daher muss am vor allem auf die Lesbarkeit auf dem kleinen Bildschirm sowie auf die mobile Optimierung achten. Dazu werden häufig Aufzählungen verwendet und kurze Textpassagen ohne lange Schachtelsätze. Das Layout hat sich ebenso mit der Zeit geändert. Heute lässt man vermehrt Bilder sprechen, wohingegen früher unstrukturierte und lange Textblöcke ganz normal waren.

Unser Tipp an Sie: Verwenden Sie Bilder, die Menschen zeigen, am besten Personen, die auch wirklich im Unternehmen arbeiten. Positiv wirken auch Firmenvideos, welche den Bewerber/innen bereits erste Einblicke in Ihren Betrieb gewähren. Vergessen Sie auch nie darauf, die Anzeige im responsiven Design zu erstellen.

 

 

 

Mit vielen Fremdwörtern für Verwirrung sorgen und an der Position vorbeischreiben

Setzen Sie auf einfache und klare Formulierungen. Umständlich mit vielen Fremdwörtern, ohne Struktur und voller Unklarheiten – das sorgt für ordentlich Verwirrung unter den Jobsuchenden und wirkt sich nicht positiv auf die Zahl der Bewerbungen aus. Besonders bei den online Stellenausschreibungen ist eine klare Sprache wichtig, da sich diese auch auf das SEO-Ranking auswirkt. Außerdem wirken Inserate mit vielen Fremdwörtern und komplizierten Sätzen eher abschreckend auf Bewerber/innen. Achten sie ebenso darauf, die Stelle genauso zu beschreiben, wie sie ist. Stellen Sie sich vor Sie suchen ein Haus zum Kaufen mit großem Garten und Garage. Sie scheinen endlich das passende gefunden zu haben. Dann gehen Sie zur Besichtigung und stellen fest, dass dieses Objekt nur vermietet wird, keinen Garten hat und man eine Garage zwei Straßen weiter mieten kann. Ihre Enttäuschung über die Zeitverschwendung wird groß sein. Daher: Eine klare und ehrliche Beschreibung der Position ist Pflicht.

 

Fehler im Stelleninserat

 

Dieser Fehler beim Schreiben einer Stellenanzeige passiert oft: Das Stelleninserat spricht die Zielgruppe nicht an

Egal wie gut die Position und die Bezahlung sind, ist das Inserat für die gewünschte Zielgruppe nicht ansprechend oder reizvoll genug, so kann die Suche lange dauern. Denn bei einem Stelleninserat geht es wie bei der Werbung darum, die bevorzugte Zielgruppe anzusprechen. Daher sollten Sie, wie bei einer Werbekampagne vorab die Fokusgruppe definieren. Sie überlegen sich, wie Sie diese Personen erreichen können und warum sie sich bei Ihnen bewerben sollen. Diese Information sollte auf jeden Fall aus dem Inserat hervorgehen.

 

 

 

Auf mehreren Jobbörsen schalten und unterschiedliche Gehaltsangaben machen

Ja ein Inserat auf mehreren Plattformen zu schalten, ist nicht selten und definitiv kein No-Go. Doch werden das Gehalt oder andere Eckpunkte des Inserats je nach Plattform abgeändert, wirft das ein sehr schlechtes Licht auf Ihr Unternehmen. Wenn Sie jetzt denken das die verschiedenen Jobportale nicht von denselben Personen besucht werden, dann irren Sie sich. Denn heute ist es ganz normal, auf unterschiedlichen Seiten nach Jobs zu suchen. Dabei fällt das unterschiedliche Gehalt für dieselbe Position im selben Unternehmen schnell auf. Das wirkt unseriös und trägt dazu bei, dass sich Bewerber/innen gar nicht erst bei Ihnen bewerben.

 

Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Herkunft, Religion oder Weltanschauung

Ein Stelleninserat soll neutral und objektiv geschrieben sein und auf fachliche Qualifikationen beschränkt sein. Denn geht aus Ihrem Inserat eine Diskriminierung bestimmter Personengruppen hervor, so kann Sie das sprichwörtlich „in Teufels Küche“ bringen und teuer werden. Das wird in Österreich vom GIBG gesetzlich geregelt. Dieses Gesetz sorgt dafür, dass Jobsuchende Verstöße gegen dieses Gesetz melden können. Daraufhin wird der Sachverhalt überprüft. Beim ersten Verstoß kommt es zu einer Verwarnung, beim zweiten Mal bereits zu einer Geldstrafe.

 

 

 

Ein abschreckendes Anforderungsprofil ist ein häufiger Fehler beim Schreiben einer Stellenanzeige

Die Suche nach der ultimativen eierlegenden Wollmilchsau,ist auch heute leider noch weit verbreitet. Was viele Unternehmen dabei gerne vergessen: Das Anforderungsprofil bildet für die meisten Bewerber/innen die Grundlage dafür, ob sie sich für eine Stelle bewerben oder nicht. Außerdem wird dabei meist das Hauptziel verfehlt. Unterscheiden Sie in der Stellenanzeige lieber zwischen Fähigkeiten, die erforderlich sind und Fähigkeiten, welche sie als wünschenswert ansehen.

 

Der Jobtitel ist kryptisch und sorgt für Verwirrung

Die Tätigkeitsbeschreibung kann noch so treffend und prägnant sein, wenn der Jobtitel nicht aussagt, um was es geht, wird kaum ein Jobsuchender auf Ihr Stelleninserat klicken. Verwenden Sie beim Jobtitel keine Abkürzungen oder internen Begriffe. Der falsche Jobtitel ist der häufigste Fehler beim Schreiben der Stellenanzeige und gleichzeitig der schlimmste. Denn Bewerber/innen lesen als erstes den Jobtitel und entscheiden dann ob sie auf das Stelleninserat klicken möchten um den gesamten Inhalt zu sehen. Und das machen sie nur wenn der Titel des Stelleninserats für sie ansprechend ist.