Weiterbildung oder Jobwechsel im Lockdown

Nun sitzen wir doch tatsächlich wieder im Lockdown. Tja, zumindest haben wir nun schon ein wenig Übung, wie wir mit dieser Krisensituation umgehen können. Wir Menschen sind äußerst anpassungsfähig und lernen schnell, das Beste aus einer Situation zu machen. In diesem Artikel erfährst du, wie du den Lockdown für deine Karriere nutzen kannst. Nutze die Zeit für eine berufliche Bestandsaufnahme. Dabei ist alles möglich, Weiterbildung, aber auch Jobwechsel im Lockdown. Bist du bereit?

Einfach einen Strich darunter setzen

Nutze den Lockdown für die Karriere und zieh einfach mal den Strich unter deiner beruflichen „Rechnung.“ Hinterfrage deine derzeitige berufliche Situation.

  • Wo stehst du gerade?

  • Welche Ziele hast du bisher erreicht?

  • Bist du auf dem richtigen Weg?

  • Macht dir dein Job Spaß?

  • Was könnte man verbessern?

  • Was müsste geschehen, damit du beruflich völlig zufrieden bist?

Beginnst du dich mit dem Thema ernsthaft auseinanderzusetzen, ergeben sich individuelle Fragen wie von selbst. Vielleicht erkennst du einen roten Faden, dass du dich beispielsweise schon seit längerem in einem Kreisverkehr befindest und dich nicht traust, eine Ausfahrt zu nehmen.

Möglicherweise stellst du fest, dass dir nicht mehr viel zu deinem größten Ziel fehlt oder du entdeckst sogar eine denkbare Abkürzung. Es kann allerdings auch sein, dass dir die Reflexion klar vor Augen führt, dass es den richtigen Zeitpunkt nicht gibt und du einem Jobwechsel im Lockdown nicht mehr ausweichen kannst und du auf einen Neustart umbauen musst.

Mach einen Plan, besonders bei einem Jobwechsel 

Egal was bei deiner Reflexion herauskommt. Als Nächstes erstellst du einen Plan. Beginne, indem du dir die Frage stellst, was nun dein erster Schritt sein wird. Egal wie klein oder groß dieser auch sein mag. Beginne mit dem ersten Schritt und arbeite dich dann langsam weiter.

Es kann sein, dass dein erster Schritt nach der Bestandsaufnahme dich zu deinem Weinregal führt, weil du erkannt hast, dass dir anscheinend ein Jobwechsel im Lockdown bevor steht. Es ist möglich, dass dein erster Schritt dich zu deinem Laptop führt, um einen Termin für ein Online-Mitarbeitergespräch mit deinem*r Vorgesetzten auszumachen. Oder dein erster Schritt lässt dich nach Online-Weiterbildungen oder nach einem passenden neuen Job suchen.

Wer Schwierigkeiten mit dem ersten Schritt hat, kann nachfolgende Sätze für sich antworten:

Wenn alles möglich ist, dann xxx.

Um das zu erreichen, muss ich xxx als ersten Schritt machen.

Xxx könnte dabei die größte Herausforderung werden, deshalb werde ich xxx.

Aus diesen Fragen ergibt sich zumindest eine Richtung, in die es für dich gehen könnte.

Jobwechsel im Lockdown

Die berufliche Bestandsaufnahme kann dir auch klarmachen, dass du einen neuen Job suchen willst.

Setz dir lang- und kurzfristige Ziele

Hast du deine Bestandsaufnahme fertig, ist es an der Zeit, sich ein Ziel zu setzen. Die richtige Formulierung spielt eine wichtige Rolle. Achte darauf, dass dein Ziel positiv und SMART ist.

  • S: Spezifisch
    Kurze, einfache aber sehr genau Zielbeschreibung.
  • M: Messbar
    Die Zielerreichung wird messbar gemacht durch Stückzahl, Euro etc.
  • A: Attraktiv
    Das Ziel soll gleichzeitig eine Motivation beinhalten, etwas, was einen brennen und durchhalten lässt.
  • R: Realistisch
    Das Ziel sollte motiviert und ehrgeizig, allerdings auch erreichbar sein.
  • T: Terminiert
    Es muss einen fixen Zeitpunkt geben, zu dem das Ziel erreicht werden muss.

Bleib bei deinen Zieldefinitionen immer bei den Hinzu-Zielen. Diese sind positiv formuliert und auf lange Sicht erfolgreicher. Such dir auch eine Vertrauensperson, die dich bei deinem Vorhaben unterstützt.

Es kann vielleicht auch zu einer Situation kommen, in der du das Gefühl hast, alles hinschmeißen zu wollen. Ganz besonders, wenn du beispielsweise auf so eine große Veränderung wie einen Jobwechsel im Lockdown zusteuerst, dann ist Unterstützung notwendig, um auf Kurs zu bleiben.

 

Jobwechsel im Lockdown 1 (1)

Nutze den Lockdown für Weiterbildungen oder Recherchen.

Weiterbildungen auch bei Jobwechsel im Lockdown

Online-Weiterbildungen erleben seit Corona einen Boom. Der Vorteil ist, man muss nirgends hinreisen und kann von zu Hause aus lernen. Stimme dein Online-Kurs-Programm auf deinen erstellten Plan ab. Hat dein Plan ergeben, dass du einen Jobwechsel im Lockdown vornehmen möchtest, dann setzte mit deinem Weiterbildungskurs einen Grundstein für den neuen Job. Hat deine Reflexion ergeben, dass du zusätzliche Kenntnisse in deinem Job brauchst, um die Karriereleiter weiter nach oben zu klettern, dann setze darauf deinen Weiterbildungsschwerpunkt.

Neue Energie für den Job oder Jobwechsel  

Ja, die derzeitige Situation ist belastend und fordert uns alle. Doch betrachten wir die Sache aus einer anderen Position. Wann, und sei dabei bitte ehrlich, nimmst du dir neben Job, Familie, Freunde oder Hobby wirklich Zeit, um in dich hineinzuhören, deine Akkus aufzuladen oder die längst überfällige Pause einzulegen. Meistens nutzen wir doch Freizeit für Dinge, die uns von uns selbst ablenken, Sport, Social Media oder Netflix.

In Wirklichkeit haben die meisten von uns schon lange nicht mehr wirklich hingehört. Nutze den Lockdown also auch, um wirklich Kraft zu tanken. Sei für dich selbst die große Liebe und koch dir etwas, gönne dir Schlaf und Zeit offline. Entspanne dich in der Badewanne oder mach einen Spaziergang durch die Natur, hör Musik, tanze, mach Yoga, verwöhne deinen Körper.

Tu etwas für dich fernab von Internet oder Fernsehen. Du wirst sehen, Selfcare bringt dir Energie. Und Energie ist notwendig, damit du deine neu gesteckten Ziele erreichst oder einen beruflichen Lebensabschnitt beenden willst, indem du deinen Job wechselst.

Fazit

Eine berufliche Bestandsaufnahme kann dabei helfen, sich für die Zukunft zu orientieren. Im Alltagsstress verliert man oft die eigentlichen Ziele aus den Augen. Es ist also möglich, dass ein Jobwechsel für dich die ideale Lösung ist, um wieder auf Spur zu kommen. Häufig ergibt sich, dass eine Weiterbildung genau richtig ist, um dem Karriereweg weiter auf die Sprünge zu helfen.

Chancen gibt es auch in Krisenzeiten, ergreifen musst du sie allerdings selbst.