Ein Beruf der absolut im Trend ist

Berufsbild Social-Media-Manager*in: Ausbildung, Gehalt und Zukunftschancen

Gefällt dir die Welt von LinkedIn, Instagram & Co – dann mach die sozialen Medien doch zu deinem Beruf. Werde Social-Media-Manager*in.  Als Social-Media-Manager*in bist du Teil eines Marketingzweiges eines Unternehmens und hilfst mit nie da gewesene Reichweite zu generieren und Kommunikation mit Bewerber*innen, Kund*innen oder im B2B-Business zu ermöglichen.

Du merkst vielleicht bereits, dass es doch einen wesentlich Unterschiede zwischen der privaten und der geschäftlichen Nutzung bzw. Verwaltung eines Social-Media-Accounts gibt. Aber hey, in dir als Digital Native steckt doch schon ein Mini-Influencer*in, Content Creator*in und Video-Producer, also schau dir doch das Berufsbild eines Social-Media-Manager’s mal genauer an:

Definition des*der Social-Media-Manager*in

Ein Social-Media-Manager*in setzt die Marketingstrategie eines Produktes bzw. Dienstleistung in den sozialen Medien um und/oder erstellt dafür eigenen Content entsprechend der Vorlieben der Zielgruppe und dem Kanal. Die Ziele orientieren sich an den Business-Plänen des Unternehmens, die anhand von Kennzahlen gemessen werden, die man auch als Return on Investment (ROI) bezeichnet.

So sieht der Arbeitsalltag eines Social-Media-Managers aus

Ein Blick hinter erfolgreiche Marken zeigt sie alle haben eines gemeinsam, nämlich einen Social-Media-Manager*in bzw. einen Social-Media-Expert*in (oder, vielleicht sogar ein ganzes Social-Media-Expertenteam). Andere Berufsbezeichnungen sind auch Community-Manager*in, Social-Media-Strateg*in oder Content-Creator.

Selbstverständlich steht guter Content und die Community an erster Stelle, aber man ist auch Marketer. Das heißt, dass man nicht nur den ganzen Tag kreativ ist, gute Laune verbreitet und die Community bespaßt, sondern es spielt sich auch ziemlich viel hinter den Kulissen – also offline im Background ab. Eigentlich verbringt man 2/3 seiner Arbeitszeit z. B. in den Werbeanzeigenmanagern von Facebook, TIKTOK & Co, oder wenn nicht dort, dann in einem Analytics-Programm. Marketing-Funnel sind auch keine Seltenheit mehr bzw. versucht jede*r Social-Media-Expert*in dem Algorithmus auf die Spur zu kommen und führt viele A/B-Test durch.

Für manche ist das jetzt ziemlich ernüchternd, doch neben der ganzen kreativen Arbeit sind eben ziemlich viele Daten zu erfassen. Zudem muss man auch versiert mit hohen Werbebudget umgehen können.

Dieser Job ist eine Wissenschaft für sich. Auf der einen Seite braucht man genügend Kreativität und auch viel Freiheit, seinen Job richtig gut zu erledigen, auf der anderen Seite, heißt es laufend Reports ziehen und die KPI’s im Auge behalten. Es ist ein ständiger Wechsel zwischen Analytics und der sozialen Interaktion, – also zwei absolut konträre Aufgabenbereiche. Das erfordert flexibles Umdenken.

Berufsbild Social-Media-Manager*in

Ads in den Werbeanzeigenmanagern oder Reports gehören auch auf die Agenda eines Social-Media-Managers

Das tägliche Aufgabengebiet:

Die Aufgaben können mit der Größe des Unternehmens variieren, je nachdem welche und wie viele Kanäle bedient werden müssen.

  • Management aller Social-Media-Kanäle (inkl. Aufbau neuer Kanäle)
  • Entwicklung und Umsetzung plattformspezifischer Marketingstrategien (z. B. Conversions, Lead-Generierung, Markenbekanntheit etc.)
  • Konzeption und Umsetzung von Kampagnen
  • A/B-Tests, Messen und Reportings der Kampagnen mittels Analytik-Tools
  • Content-Produktion mittels Bilder, Video, etc.
  • Enge Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung, Marketingabteilung, IT, Grafikern und diverse Agenturen.
  • Regelmäßige Kommunikation mit der Community

Kein fester Arbeitsort & flexible Arbeitszeiten

Ein Job als Social-Media-Manager*in ermöglicht aber auch ein absolut flexibles Arbeitsmodell. Schnapp dir deinen Laptop, dein Smartphone sowie relevantes Equipment und such dir den Ort, an dem du am effektivsten arbeiten kannst. Je nach Unternehmen kann man diese Position sogar als Freelancer ausführen. Das bedeutet sehr viel remote arbeiten und flexible Arbeitszeiten anstreben oder sogar als digitaler Nomade werden.

Aber genau darin lauert auch eine Gefahr, denn ein*e Social-Media-Manager*in könnte theoretisch 24/7 arbeiten. Es ist ein schmaler Grat zwischen privatem und beruflichem, deswegen raten wir jedem*r, sich an die oberste Prämisse zu halten und wirklich auch mal bewusst offline zu gehen. Viele Tools und Apps ermöglichen es bereits und sorgen dafür, dass nichts Wichtiges verpasst wird.

Berufsbild: Social Media Manager*in

Hier erklärt eine Socia-Media-Manager*in für ihre Zielgruppe aufbereitet ein neues Produkt.

Die tägliche Interaktion mit der Community in den sozialen Medien

Beinahe 4.3 Milliarden Menschen nutzten täglich die sozialen Medien, heutzutage kann also keine Marketingstrategie ohne eine Social-Media-Komponente auskommen. Es gilt die klassische Faustregel: Wer schreibt, der bleibt. Ob nun Instagram-Posts, TIK-TOK Reels, You-Tube-Videos sind,  gut geschriebene Texte und Storytelling verfolgen nur ein Ziel: die Community zu mehr aktivem Engagement zu motivieren und die organische Reichweite zu erhöhen.

Und dann kommt der*die Social-Media-Manager*in ins Spiel: Er*Sie dient somit als wesentliches Sprachrohr zwischen den beiden Parteien. Dadurch wird die Marke transparenter (greifbarer) für die Community. Im besten Fall kann sie sich damit identifizieren, was den Marktwert steigert und das Employer Branding stärkt.

Dies erfordert aber auch ein enormes Feingefühl im täglichen Community-Management. Ein falsches Wort und es kann zum Shitstorm kommen und die Follower*innen schwinden. Somit muss man auf jede Art der Interaktion gekonnt und vor allem rasch reagieren. Die Community ist kritisch und verzeiht keine Fehler, genießt aber auch um so mehr den schnellen und simplen Austausch über FAQs, Produktwissen und dem Unternehmen selbst.

Wie wird man Social-Media-Manager*in?

Vorweg ist es natürlich von Vorteil, wenn du eine abgeschlossene Ausbildung hast, aber auch Quereinsteiger*innen haben gute Karten. Der klassische Ausbildungsweg ist aber in der Regel ein Studium. Grundsätzlich bist du nicht an eine bestimmte Studienrichtung gebunden, in Österreich wäre ein Studium in Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medienwissenschaften oder BWL eine sehr gute Ausgangsbasis.

Es gibt zudem aber auch zahlreiche Seminare und Weiterbildungen. Diese reichen von Basis-Know-how bis hin zu spezialisierten Studiengänge und bedienen unterschiedliche Intensität. Sehr viele bieten ein Fernstudium in freier Zeiteinteilung an, d. h. du kannst auch zu einem späteren Zeitpunkt noch eine Ausbildung dafür machen.

Was verdient ein*e Social-Media-Manager*in?

Das Gehalt liegt im Durchschnitt bei 3.000 € brutto im Monat. Es kann allerdings stark variieren,  das ist ganz abhängig von deiner Ausbildung und deiner Berufserfahrung. Die Unternehmensgröße und der Arbeitsort können auch eine wesentliche Rolle bei deinem Verdienst spielen.

Content Plan eines Social-Media-Managers

Als Social-Media-Manager*in brauchst du einen Content-Plan, der dir dabei hilft die Übersicht über deine Social-Media-Kanäle zu behalten.

Wie sind die zukünftigen Berufsaussichten?

Social Media Management ist ein wachsendes Berufsfeld und hat sehr gute Zukunftsperspektiven. Für Unternehmen gewinnt diese Marketingstrategie immer mehr an Bedeutung und es entstehen laufend neue Berufsbilder. Mit einem Bachelor- oder Master-Abschluss erfüllst du gute Voraussetzungen, einen Job zu finden. Gute Chancen, dich in diesem Sektor weiterzuentwickeln, ist z. B. bei Social-Media-Stammtischen. Hier erfährst du nicht nur die angesagtesten Trends aka Wissenstransfer, sondern tust auch etwas für dein Netzwerk und dies führt bekanntlich auch zu deinem beruflichen Erfolg.

Spielst du mit dem Gedanken, ein Social-Media-Manager*in zu werden?

Wenn du eine hohe Online-Affinität aufweist und über ein strategisches Denken und ein sehr gutes Sprachgefühl verfügst, dann erfüllst du alle Voraussetzungen für die Position eines Social-Media-Managers. Die sozialen Medien boomen, – die neuen Kommunikationskanäle sind ein mächtiges Instrument, wenn man sie professionell einsetzt. Es gibt wie überall Vor- und Nachteile, das Wesentlichste ist die Umsetzung von hochwertigem Content, die zu einer dynamischen Kommunikation führen. Du musst dir im Klaren sein, dass du ständig im direkten Austausch mit der Community bist und für das öffentliche Erscheinungsbild des Unternehmens große Verantwortung trägst.

Es wird nicht jede Strategie, nicht jedes Posting, nicht jedes Reel wird viral gehen, aber denk auch daran, welche wertvollen Erfahrungen du während der Content- bzw. Video-Produktion machst. Trends kommen und gehen, wichtig ist, dass du als Social-Media-Manager*in deinem Unternehmen und dem Stil des Hauses treu bleibst.