Gen Z

Wer ist GenZ und wie rekrutiert man sie?

Eine Herausforderung für jedes Unternehmen ist, dass die Generation Z nie wirklich auf Jobsuche ist. Sie schätzt, wenn ein attraktives Karriereangebot auf ihren Kanälen plötzlich aufploppt. Wir zeigen Ihnen, welche Wege für ein gelungenes Recruiting sinnvoll sind und worauf es diesen beiden Generationen wirklich ankommt.

Generation Z – Wer ist das überhaupt?

Hier die Fakten: Die Generation Y oder Generation “Warum” hat ihren Namen, weil sie gerne kritisch hinterfragen. Sie werden auch als “Millennials” bezeichnet, weil sie eben kurz vor der Jahrtausendwende geboren wurden (1980-1999). Nach ihnen, gleich wie im ABC, folgt auf das Y das Z. Die Generation Z erblickte das Licht zwischen 1997 und 2012. Lassen wir doch jemanden aus der Generation Z zu Wort kommen und lernen die junge Generation besser kennen.

Was bewegt Generation Z – Interview mit Nina – Praktikantin bei Redjobs.com

Gen Z besser kennenlernen im Interview mit Nina unserer Gen Z Praktikantin

Nina schön, dass wir alten Hasen durch dich die Möglichkeit bekommen GenZ besser kennenzulernen. Wie würdest du deine eigene Generation in 5 Worten beschreiben? (z.B. 5 Eigenschaftsworte)

Nina: Ich würde sagen unsicher, immer online, abenteuerlustig, lebhaft, risikolos.

Momentan wird oft gesagt, dass die Gen Z die “lost generation/verlorene Generation” ist: Vor kurzem standen ihnen noch nahezu alle Türen offen, weil sie die Digital Natives sind und heute sind viele von ihnen verunsichert über ihre eigene Zukunft, wegen Pandemie, Inflation etc. Wie empfindest du das? Machen dir die momentanen Entwicklungen in der Welt und am Arbeitsmarkt Sorgen?

Nina: Ja, es ist schon beängstigend aber ich hoffe sehr, dass sich die Dinge bessern und sich wieder zum Guten wenden! (Krieg, Inflation) Ich würde mir auf jeden Fall wünschen, dass man den Jugendlichen mehr zuhören und sie ernst nimmt.

Ein Vorurteil über die Gen Z: Sie will nicht mehr arbeiten. Dieses Vorurteil kommt meist von älteren Generationen. Was denkst du darüber?

Nina: Ich denke nicht, dass die Gen Z arbeitsfaul ist. Die Gen Z musste Burnouts mitansehen und konnte so früh erkennen, wie wichtig die Gesundheit ist und man selbst dafür Verantwortung trägt. Somit wollen Sie sich eine Work-Life Balance erschaffen, um bereits vor der Pension das Leben genießen zu können.

Was ist dir bei einem Job wichtig? (z.B. Sicherheit, Work-Life-Balance, gute Bezahlung, Arbeitskollegen, Flexibilität, Teamaktivitäten, lockere Atmosphäre, Selbstverwirklichung, Weiterbildungsmöglichkeiten).

Nina: Work-Life-Balance, gute Bezahlung, lockeres Arbeitsklima, Home-Office Möglichkeit

40 Stunden Job, von 08:00-17:00 in der Firma arbeiten, 10 Jahre beim selben Unternehmen sein – ist das noch etwas, das du dir für deine Karriere vorstellen kannst?

Nina: Ich würde ganz klar einen Job und eine*n Arbeitgeber*in vorziehen, der Home-Office und Remote Work ermöglicht, bei dem kürzere Arbeitszeiten natürlicher Bestandteil der Unternehmenskultur sind. Z.B 4 Tage Woche. So kann man während den Arbeitsjahren seine Freitzeitträume erfüllen und muss nicht auf die Pension warten.

Glaubst du, dass du andere Vorstellungen und Anforderungen an Arbeit hast als deine Eltern?

Nina: Ja. Damals gab es aber nicht so viele Möglichkeiten.  Seinen Job kündigen oder einen neuen Beruf lernen war ein No-Go. Auch die Möglichkeit im Home-Office zu arbeiten waren wenig bis gar nicht gegeben.

Stell dir vor, du bist auf Jobsuche: Worauf achtest du bei einem*r Arbeitgeber*in? Was macht für dich den ersten Eindruck aus? Was sind No-Gos?

Nina: Der Arbeitgeber muss freundlich und sympathisch sein. Ein No-Go wäre, wenn die Strecke zur Arbeit zu lang wäre und es keine Home-Office Möglichkeit gibt. Die Bezahlung sollte natürlich auch passen.

Bist du zufrieden mit dem, was dir an Berufsmöglichkeiten geboten wird? Hast du das Gefühl, genügend Unterstützung für deine Karrierewünsche zu bekommen?

Nina: Ich finde es gut, dass man in der heutigen Zeit seinen Beruf ändern kann. Nur leider sind einige Ausbildungen immer noch unleistbar. Daher sollten auch mehr Trainee Stellen angeboten werden, um so herauszufinden was einem wirklich liegt und Spaß macht und wo auch Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten werden.

Recuiting für GenZ und GenY

Wie sich das aufs Recruiting auswirkt? Wir sagen Ihnen, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede Sie erwarten werden.

Was erwartet die Generation Y und Z von ihrem zukünftigen Arbeitgeber?

Besonders an dieser Stelle hat eine große Veränderung im Vergleich zu den vorigen Generationen stattgefunden. Faire Entlohnung, Wertschätzung und Respekt sind für sie kein verhandelbares Nice-to-Have, sondern gelten als Must-Have. Diese Generation legt besonderen Wert auf die “Soft Skills” ihres Arbeitgebers, wie

  • Gute Arbeitsatmosphäre
  • Work-Life Balance
  • Faire Vorgesetzte
  • Sinnvolle Arbeit
  • Arbeitsplatz-Sicherheit
  • Schnelle und effiziente Kommunikation
  • Generiertes Wissen (Workshops, Webinare, Weiterbildungen)
  • Klare Arbeitsstrukturen (Freizeit vs. Beruf)
  • Flexibilität bei der Arbeitszeiteinteilung
  • Challenges mit dem Ziel: “Everyone gets a Trophy”

Wenn Sie also über einen bzw. mehrere dieser Benefits wie Zusatzleistungen, flache Hierarchien und Work-Life-Balance verfügen, könnten Sie sich über eine höhere Attraktivität freuen. Schlussendlich empfiehlt es sich aber, dass die Basis stimmt. Die Zufriedenheit der Arbeitnehmer/innen ist das Um und Auf.

Was passiert aber wenn die Generation Y und Z auf Jobsuche geht?

Diese junge Generation gehört zu den absoluten Digital Natives. Sie sind die digitalen Pioniere unserer Zeit. Sie kennen Highspeed-Internet, Smartphones, On-Demand Videos und Social Media wie ihre rechte Westentasche. Doch was bedeutet das im Recruiting? Wie kommunizieren Sie am besten mit dieser Generation? Wie erscheint man auf ihrem Radar?

Das Internet ist der erste Anlaufpunkt! Diese Generationen informieren sich über die Unternehmens-Webseite, über ihren Arbeitgeber und ja! sie recherchieren über Google. Deswegen ist ein gelungener SEO-Auftritt besonders wertvoll. Haben sie schon einmal etwas von Bewertungsplattformen gehört?

Diese Generation vernetzt sich über mehrere Kanäle. Deswegen ist der Social Media Auftritt ihres Unternehmens sehr wichtig. Wir behaupten, er ist das A und O für diese Generation. Sie achten auf einen stimmigen Mix mit gutem Content, Bildern und eventuell auch Videos aus dem Unternehmen. Sie verlangen regelrecht nach visuellen und authentischen Eindrücken. Stellen Sie sich also die Frage: Sind sie und Ihr Unternehmen digital affin genug, um mit der jungen Generation mithalten zu können?

Generation Y

Im Recruiting können Sie wahrscheinlich nicht alles abdecken, worauf es der Generation X und Y ankommt. Aber Sie können Ihre Stellenanzeigen so generieren, dass sie viral gehen. Verkaufen sie reale Emotionen, Bilder aber auch Technologie.

Insider Tipp: Vergessen sie nicht, die Generation Y und Z glaubt nicht an Perfektion. Sie sind realistisch und lassen sich nicht vom “American Dream” blenden. Sie suchen Produkte und Botschaften aus der realen Welt, kein perfektes Leben.

Gelungenes Social Media Recruiting ist ein wichtiger Schritt, um die Generation Y und Z anzusprechen. Effektive Lösungen für das Recruiting auf Facebook, Instagram und Co. finden Sie hier:

Die Trends 2023

Viele Unternehmen in Österreich haben Schwierigkeiten bei der Besetzung von Stellen. Deswegen sind besonders folgende vielversprechende und zeitsparenden Methoden von Vorteil. Wer auf altbekannte Methoden setzt, sollte immer die Konkurrenz im Auge behalten. Es empfiehlt sich ein stimmiger Mix aus klassischen Mitteln aber auch aus aktuellen Trends. Wesentlich ist, dass es Ihren persönlichen Ansprüchen entspricht und für Sie Sinn ergibt.

Die gesamte Studie finden Sie unter Recruiting Trends. Wir haben für Sie das wichtigste zusammengefasst:

  • SEO-Recruiting:

    Wie bereits erwähnt, liegt das Recruiting per Google noch immer auf Platz 1. Es handelt sich aber auch um eine Passive-Variante in der Personalsuche. Aber mit einer gezielten Suchmaschinenoptimierung können potenzielle Bewerber/innen Ihre Stellen leichter auffinden.

  • Recruiting Marketing:

    Versuchen Sie sich laufend attraktiv zu präsentieren. Bauen Sie eine professionelles Image auf, präsentieren Sie Karrieremöglichkeiten, evtl. auch interne Beförderungen bzw. generelle Erfolge des Unternehmens. Die Idee dahinter ist, dass Sie bereits Kontakt aufnehmen, bevor sich Bewerber/innen überhaupt auf die Suche begeben. Und für Sie ist diese Community wesentlich, weil Sie sie jederzeit abrufen können.

  • Active Sourcing:

    Auch im Recruitingprozess wird bereits mit digitaler Technik gearbeitet. Es werden Algorithmen eingesetzt, um nach den perfekten Kandidat/innen zu suchen. Dafür werden soziale Medien, Businessnetzwerke, verschiedene Communities und Bewerber-Datenbanken genutzt. Diese automatisierte Steuerung arbeitet listet alle Ergebnisse detailliert auf. Eine zeitliche Erleichterung, wenn man über die finanziellen Mittel verfügt und das Unternehmen eine gewisse Größe hat.

  • Social Recruiting:

    Unser Erfolgsrezept bei österreichjobs.com ist das Social Recruiting. Es handelt sich um das schnellste und effizienteste Recruiting. Besonders effektiv ist zudem die direkte Kontaktaufnahme. Damit sparen alle Beteiligten Zeit. Achten Sie allerdings auf eine optimale Ansprache und bedenken Sie, dass Sie das Interesse von einem hauptsächlich privaten Rahmen auf ein konkretes und ernstzunehmendes Jobverhältnis switchen müssen. Auf Instagram, Facebook und besonders LinkedIn kann man die Stakeholder gezielt auswählen. Über ein gezieltes Targeting erreichen sie dadurch auch jene, die zwar aktuell nicht aktiv nach einer neuen Stelle suchen, aber durchaus einer Veränderung nicht abgeneigt sind.

FAZIT: Wirklich wesentlich für den Recruiting-Erfolg ist ein authentischer Unternehmens- und Führungskräfteauftritt . Vergessen Sie nicht, dass nicht mehr die Unternehmen die Bewerber/innen auswählen, sondern begehrte und erfolgreiche Fachkräfte suchen, wer am besten ihren Ansprüchen entspricht.