Unternehmenskommunikation

High Potentials: Wer sich dazu zählen darf und was sie in der Arbeitswelt bewirken

Vermehrt setzen sich internationale Unternehmen und HR-Manager/innen gezielt dafür ein, Mitarbeiter/innen, die großes Potential aufweisen und besonders engagiert sind, zu fördern. Es handelt sich um einen regelrechten War of Talents. Besonders begehrt sind HiPos. Bei den High Potentials handelt es sich um die “Rising Stars” der Arbeitswelt. Doch wer sind diese HiPos? Wie wird man einer davon? Wie merkt man, dass man bereits einer ist? Und was haben erfolgreiche Unternehmen mit ihnen vor?

All diese Fragen werden in diesem Artikel beantwortet:

  1. Doch wer sind High Potentials?
  2. Das zeichnet ein High Potential aus
  3. Die Bedeutung von High Potentials für die Arbeitswelt
  4. Was nutzen die High Potentials den Unternehmen?
  5. Wie werden High Potentials richtig gefördert?
  6. Wer weiß, vielleicht bist du schon der nächste HiPo?

Doch wer sind High Potentials?

High Potentials sind an folgenden Eigenschaften zu erkennen: Sie sind besonders agil, belastbar, flexibel aber auch hoch motiviert. Sie zeichnen sich durch ausgeprägte Fähigkeiten weit über die Selbst- und Sozialkompetenz hinaus.

Es handelt sich also nicht um ignorante Alpha-Tiere, sondern High Potentials gelten als sehr emotional und verfügen über herausragende soziale Kompetenz. Demzufolge können sie sich besonders gut beherrschen. Sie können auch in angespannten Stresssituationen stets klar denken. Sie sind sich immer ihrer Vorbildfunktion bewusst und wollen Verantwortung übernehmen. Es handelt sich um Absolvent/innen mit einer hohen Qualifikation. Also besonders engagierte Mitarbeiter/innen. Es wird ihnen “nachgesagt”, dass sie sich durch eben diese besonderen Talente auszeichnen.

High Potentials sind also Angestellte mit einem außerordentlichen Willen zum Erfolg. Deswegen werden sie ständig von einem Unternehmergeist angetrieben. Sie sind laufend auf der Suche nach neuen Ideen, die sie erfolgreich umsetzen können. Forschende handeln High Potentials also nicht als Talente, sondern als Top-Talente, die während ihres Studiums bereits herausragende Leistungen erreicht haben und dies folgend auch im Unternehmen täglich abrufen können.

Das zeichnet ein High Potential aus

Nach der Harvard-Business-School-Studie gehen Forscher/innen davon aus, dass maximal drei bis fünf Prozent im Unternehmen mit High Potentials besetzt werden. Um ein High Potential zu sein, reicht ein überragender Studienabschluss heutzutage nicht mehr aus. Auch die Einstellung und das Benehmen sind ausschlaggebend dafür, als HiPo herauszustechen. Herausragende Fähigkeiten werden dadurch nicht weniger honoriert, sondern sie werden in anderen Rollen umverteilt. Denn diese Talente sollen künftig das Fundament der Unternehmen sein. Die Führungskräfte der Zukunft.

High Potentials

Die Bedeutung von High Potentials für die Arbeitswelt

Der Erfolg jedes Unternehmen wird durch fähiges und talentiertes Personal mit umfassendem Fachwissen und Kompetenzen bestimmt. Doch setzt man heutzutage nicht mehr ausschließlich auf erfahrene Mitarbeiter/innen, sondern auch auf die jungen High Potentials. Ziel ist es, dass gerade diese dem Unternehmen besonders langfristig erhalten bleiben.

Im Kampf um gute Mitarbeiter/innen spielen also nicht mehr lediglich materielle Ausstattungen eine Rolle, sondern das Image der Marke per se. Wir sprechen von Employer Branding. Durch die Stärkung der eigenen Marke ist auch der Kampf um diese Talente ein wesentlich geringerer. Deswegen sehen innovative CEOs einen Mehrwert für ihr Unternehmen, wenn sie sich um HiPos bemühen. Natürlich nur, sofern die eigene Firmenenergie und Ressourcen auch zulassen. In diesem Blogbeiträgen erfahren Sie mehr über Employer Branding:

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Einen Nutzen für die Firmen haben High Potentials, weil sie meist effektive Management- und Führungskompetenzen aufweisen. Sie neigen zu einem verstärkten Engagement für das Unternehmen und vermitteln, dass sie ehrgeizig genug sind, eine höhere Position im Unternehmen auszuführen. HiPos sagt man gerne nach, dass sie sich intern sowie extern schneller und besser vernetzen können, dass wiederum ein wesentlicher Faktor für den Unternehmenserfolg darstellt.

Besonders Top-Manager/innen sind immer höheren Belastungen ausgesetzt, deswegen sehen Unternehmen immer mehr die Zukunft in der Besetzung von High Potentials in diesen Positionen. Viele große Firmen sehen sich laufend am Markt um, um zeitgemäß die ausscheidenden oder in andere Abteilung Wechselnden nachzubesetzen und frühzeitig einschulen zu können. Deswegen werden junge Absolvent/innen rekrutiert und im Unternehmen entsprechend unterstützt, um schnellstmöglich diese Positionen erreichen zu können.

Was nutzen die High Potentials den Unternehmen?

In Stellenanzeigen wirkt es oft, als seien Unternehmen ausschließlich an der Crème de la Crème interessiert. Doch High Potentials nutzen den Firmen wesentlich mehr. Aus Sicht der Unternehmen sind diese Kandidat/innen besonders gern gesehen, weil dadurch eine eigene Gruppendynamik entsteht. Nämlich, eine positiv und leistungsorientierte. Dies fördert eine gute Performance für das Unternehmen. Und führt zu einem starken Miteinander, weil dadurch der Erfolg nicht lange auf sich warten lässt. Es empfiehlt sich also, in den Stellenanzeigen immer darauf hinzuweisen, dass auch Quereinsteiger/innen sowie Initiativbewerbungen jederzeit herzlich willkommen sind. Dadurch werden gezielt diese High Potentials aktiv angesprochen.

Wie werden High Potentials richtig gefördert?

Man muss sich allerdings auch bewusst sein, dass High Potentials dem Unternehmen auch gerne viel abverlangen. Somit sollten auch gewisse Möglichkeiten parat sein, wie z. B. Karriereangebote, Aufstiegschancen, höheres Einstiegsgehalt bzw. Benefits und Weiterbildung sind nur einige Motivationshintergründe. Damit sich diese Talente auch richtig entfalten können ist es notwendig, ihnen darüber hinaus gewisse Kompetenzen und ein Mitspracherecht in wichtigen Entscheidungen einzuräumen.

Zudem können High Potentials auch viel Zeit in Anspruch nehmen. Diese sollte aber als wertvoll investierte Zeit angesehen werden. Denn sie müssen erst in ihre Führungsposition hingeführt werden. Sie sind zwar bereit im Beruf extra Kilometer zu gehen, aber es muss in ihren persönlichen Leben auch einen Fortschritt erzielen. Deswegen ist ein persönliches Coaching bzw. ein praxisnahes Mentoring ein wesentlicher Baustein.

Dadurch, dass sie gewisse Arbeitsweisen nicht unbedingt beherrschen, können HiPos oft einen anderen Weg als ursprünglich eingehen. Anfangs entdecken sie die unterschiedlichsten Arbeitsweisen und neigen auch dazu, zu improvisieren. Dies kann ebenfalls Zeit kosten oder auch nicht zum gewünschten Erfolg führen.

Wer weiß, vielleicht bist du schon der nächste HiPo?

Oft weiß man gar nichts von seinem Glück. Man wird von Job Huntern regelrecht auserkoren. Wenn du also gerade dabei bist in die Arbeitswelt einzusteigen, dann denk vom ersten Tag an daran, dass du zwar nicht gleich ein absoluter Profi in allen Bereichen sein kannst, aber du kannst alle Erfahrungen, die du bis jetzt gemacht hast, irgendwo immer verwerten. Denn es kommt dir alles zugute. Auch an negative Erfahrungen sollte man immer einen positiven Aspekt sehen.

Es zahlt sich also immer aus, wenn man smart, kompetent, vertrauenswürdig und hart arbeitet, sein Karriereziel verfolgt und sich ständig verbessern möchte. Es bedeutet auch nicht, dass man sich mit Fäusten von der Masse absetzen muss. Und wir werden sehen, vielleicht bist auch du dann schon der nächste CEO in einem erfolgreichen Unternehmen!