Great Resignation

Great Resignation – So schützen Sie Ihren Betrieb

“Chef, hier ist meine Kündigung!” Wenn Sie diesen Satz im letzten Jahr öfter gehört haben, dann sind auch Sie von der “Great Resignation” betroffen. Was das genau ist und wie Sie dagegen vorgehen können, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Was bedeutet Great Resignation eigentlich? 

Der Begriff entstand während der Corona-Krise im Jahr 2021, als in den USA eine regelrechte Kündigungswelle über das Land rollte. So entstand der Begriff “Great Resignation” zu Deutsch das „Große Kündigen“.  

Auch Österreich und Deutschland bleibt von der “Great Resignation” nicht verschont. Der Gallup Engagement Index  und eine Studie aus Österreich (StepStone) bestätigen die erschreckenden Zahlen. Demnach soll in Deutschland und Österreich jede*r vierte in einem Jahr nicht mehr bei seinem*r aktuellen Arbeitgeber*in tätig sein. 

Doch wie kam es so weit?

Den Millennials eröffneten die Lockdowns in der Corona-Krise den Blick auf das wahre Gesicht ihrer Arbeitgeber*innen. Die einen konnten sich über den Einfallsreichtum und das Verantwortungsbewusstsein ihrer Arbeitgeber*innen freuen, die alles unternahmen, um nicht einen einzigen Mitarbeiter zu verlieren. 

Anderen hingegen wurde brutal vor Augen geführt, wie wenig sie ihren Arbeitgeber*innen wert sind und dass sie im Ernstfall sofort fallen gelassen werden.

Hinzu kam, dass sich niemand die err(zw)ungene Flexibilität durch Home-Office, Remote Work und flexiblere Arbeitszeitmodelle nehmen lassen wollte. 

Great Resignation(2)

Auch Österreich ist von “Great Resignation” betroffen.

Gründe für Great Resignation in Österreich?

Es gibt mehrere Gründe für die Great Resignation beziehungsweise den Wandel des Arbeitsmarktes zum Bewerbermarkt in Österreich. Einige Faktoren konnte man bereits vor der Pandemie ausmachen. 

Beispielsweise den demografischen Wandel. Die Fachkräfte der Generation Babyboomer nach und nach treten ihre wohlverdiente Pension an und es werden Stellen frei, die nicht nachbesetzt werden können. 

Die Generation der Millennials ist unzufrieden mit ihrem Gehalt und Karriere. Ihre primäre Kündigungsmotivation ist die Chance auf einen höheren Lohn und die Möglichkeit, auf der Karriereleiter weiter nach oben zu klettern. 

Die jüngere Generation Z sucht hingegen nach Arbeitgeber*innen, die attraktive Mitarbeiterbenefits bieten können. Beispielsweise Mitarbeiterweiterbildung, Home-Office, Kinderbetreuung, Firmenfahrzeug und Fahrkostenzuschüssen ebenso wie flexible Arbeitszeitmodelle, Work-Life-Balance und Workation.

Doch die ausschlaggebendsten Punkte für Kündigungen von Mitarbeiter*innen, den eine Studie von McKinsey ermitteln konnte, ist Wertschätzung und Zugehörigkeit. Fühlen Arbeitnehmer*innen sich als zu verheizenden Rohstoff, der so lange im Betrieb genutzt wird, bis er*sie ausgebrannt ist, führt zwangsläufig zur freiwilligen Kündigung und zum Jobwechsel. 

Folgen der Great Resignation für österreichische Arbeitgeber*innen 

Man kann davon ausgehen, dass die Great Resignation zur Machtverschiebung zwischen Arbeitgeber*in und Arbeitnehmer*innen beziehungsweise dem Wandel des Arbeitsmarktes in einen Bewerbermarkt beigetragen hat. 

Die Folgen für Arbeitgeber*innen sind eigentlich klar. Sie müssen umdenken, umstrukturieren und vor allem umsetzen. Den guten alten Zeiten hinterher trauen oder noch schlimmer zu hoffen, dass sie wiederkehren, ist sinnlos und führt zu nicht. Unternehmer*innen in Österreich müssen sich so flexibel wie möglich den neuen Gegebenheiten anpassen. 

Job mit Sinn

Doch was bedeutet das genau? 

Der erste Schritt wird sein, sich mit offenen Augen durch das eigene Unternehmen zu bewegen und den Istzustand zu analysieren. Mitarbeiterbefragungen durchzuführen, um festzustellen, wo es Schwächen gibt und welche Verbesserungen von den Menschen vorgeschlagen werden, die tagtäglich Ihr Unternehmen am Laufen halten und was sie benötigen, um das weiterhin erfolgreich und motiviert zu tun.

Dazu zählt aber nicht nur die kritische Betrachtung der Arbeitsprozesse, sondern auch ein offener Blick auf die Unternehmenskultur, -klima, -werte, Führungsebene, Weiterbildungsprogramme, Lernprogramme etc. 

Stellen Sie sich die Fragen: Wer Sie als Unternehmen und Arbeitgeber*in sind? Warum sollten die Menschen ausgerechnet bei Ihnen ihre wertvolle Lebenszeit verbringen? Was haben Sie davon? 

Möglichkeiten gegen Great Resignation im eigenen Betrieb

Zählen Sie zu den Unternehmer*innen, die ihre Mitarbeiter*innen als wertvollstes Gut im Unternehmen ansehen? Dann machen Sie bereits   wie alles richtig. Wir können Ihnen allerdings noch ein paar Tipps mitgeben, wie Sie Ihre Mitarbeiter*innen weiter motivieren, binden, gleichzeitig ein starkes Fundament für den War for talents aufbauen und erfolgreich alle Ressourcen nutzen, um neue Mitarbeiter*innen auf sich aufmerksam machen und einstellen. 

  • Social Media Recruiting

  • Nationales und internationales Crossposting

  • Beratung und Unterstützung durch Recruiting Expert*innen

  • Optimierte Recruiting Maßnahmen

  • Positive Candidate Experience

  • Sinnvolle Mitarbeiter-Benefits